„Votum missachtet“
Petition gegen Stationsschließungen in Wegscheid abgelehnt

12.07.2024 | Stand 12.07.2024, 18:15 Uhr |

Über 12 000 Unterschriften zum Erhalt des Krankenhauses Wegscheid in seiner bisherigen Form haben Klaus Emmerich (re.) vom Aktionsbündnis „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ und Erika Schäffner-Hofbauer von der Wegscheider Bürgerinitiative im Novemver 2022 an Landrat Raimund Kneidinger (Mitte) übergeben. − Foto: Archiv Krenner

Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ hat im Herbst 2022 12000 Unterschriften für die Petition „Erhalt des Krankenhauses Wegscheid als Allgemeinkrankenhaus mit stationärer Notfallversorgung“ gesammelt und an den Passauer Landrat Raimund Kneidinger übergeben. Im Juni wurde die Petition nun nun im bayerischen Gesundheitsausschuss abgelehnt, wie das Bündnis mitteilt.

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Gegen das vorliegende Konzept des Landkreises für Wegscheid, das das Haus zu einer sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtung fortzuentwickeln und das auch eine stationäre Versorgung von Patienten im Bereich der Inneren Medizin beinhaltet, bestünden keine Bedenken, wie es im Antwortschreiben des Ministeriums diese Woche heißt. Deshalb könne der Petition nicht entsprochen werden.

„Eindrucksvolles Votum missachtet“

Vor diesem Hintergrund ist die Aktionsgruppe besorgt über die Schließung der stationären Chirurgie und der chirurgischen Notfallversorgung am Krankenhaus Wegscheid. „Gemeinsam mit besorgten Bürgern haben wir mehr als 12 000 Unterschriften an Landrat Raimund Kneidinger übergeben. Unsere Forderungen lauteten: Erhalt der klinischen chirurgischen Notfallversorgung und Erhalt der klinischen stationären Chirurgie. Dieses eindrucksvolle Votum wird nun missachtet“, so Klaus Emmerich, Klinikvorstand im Ruhestand, in der Mitteilung des Bündnisses.

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