Pocking
Notfall vorgetäuscht und Polizei mit Joint provoziert

28.11.2024 | Stand 28.11.2024, 16:14 Uhr |

− Foto: Daniel Karmann/dpa

Der Pockinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Mittwochabend das Rauchen von Cannabis in den städtischen Grünanlagen und auf den Arealen der Naturfreibäder per Satzung untersagt. Dass das eine sehr gute Entscheidung ist, hat sich bei einem unschönen Vorfall am Montag im Stadtpark gezeigt, bei dem Drogen im Spiel waren, wie jetzt die Pockinger Polizei berichtet.

Am Ende hat sich eine Frau gleich mehrere Anzeigen eingehandelt – wegen eines Verstoßes gegen das Cannabisgesetz, wegen des Missbrauchs von Notrufen und wegen Beamtenbeleidigung.

Falscher Hilferuf der Polizei gemeldet



Die Beamten der Polizeistation Pocking wurden am Montag gegen 3 Uhr morgens alarmiert, weil ein vermeintlicher Zeuge Hilferufe im Stadtpark gehört habe. Die Polizisten rückten sofort aus, konnten im Stadtpark aber keine hilfesuchenden Personen finden. Schnell fielen ihnen jedoch zwei Frauen auf, die vom Stadtpark in Richtung Kindergarten gingen. Bevor die Personen kontrolliert werden konnten, rauchte eine der beiden Frauen bereits ganz offensichtlich und provokant einen Joint.

Frau wurde ausfallend: Anzeige



Die Polizisten kontrollierten die Frauen. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass der Notruf durch eine der jungen Frauen abgesetzt und eine Hilfesituation vorgetäuscht wurde. Da eine der beiden Frauen deutlich unter dem Einfluss von Drogen stand, wurde sie in die Obhut ihrer Mutter übergeben. Dabei beschimpfte sie die Beamten noch mit derben Worten.

− red

Artikel kommentieren