Aus Eichenholz und Bronze
Neues Portal aus Bronze für die Pfarrkirche: Künstlerin Edel Maria Göpfert gestaltete die Eginger Westpforte

19.10.2024 | Stand 19.10.2024, 12:00 Uhr |

Bildhauerin Edel Maria Göpfert gestaltete die beiden Portalflügel mit Kunst aus Glas und Bronze.

Beim morgigen Sonntagsgottesdienst ab 10 Uhr wird das neue Portal der umgebauten Pfarrkirche St. Ägidius gesegnet. Das wuchtige drei Meter hohe und zwei Meter breite Portal wurde aus Eichenholz geschreinert und mit zwei Bronzeplatten sowie Bronzekunst verziert.
 

Mit der Ausführung beauftragt wurden von der Pfarrgemeinde der Hutthurmer Bautechniker Thomas Graßl und die Vilshofener Künstlerin Edel Maria Göpfert.

Vaterunser aus Bronzelettern


Herausgekommen ist ein zweiflügeliges Portal, bei dem jeder Flügel ein Gewicht von 370 beziehungsweise 310 Kilogramm Gewicht hat. Wie die renommierte Vilshofener Bildhauerin erläutert, habe sie auf die linke Portalseite auf eine zehn Millimeter dicke Bronzeplatte ein zwei Meter hohes Kreuz aus Glas und Bronze gestaltet sowie auf die Innenseite ein kleines Relief einer Hirschkuh als Attribut an den Kirchenpatron, den Heiligen Ägidius.

Auf dem rechten Flügel befindet sich auf der Bronzeplatte ein Stück Text vom Vaterunser in durchlaufenden Buchstaben aus erhabenen Bronzelettern.

Sie habe zwar schon mehrere Kirchen künstlerisch ausgestalten dürfen, aber ein ganzes Portal sei noch nicht darunter gewesen, freut sich Göpfert. Aus vier Vorschlagsmodellen sei die jetzt verwirklichte Variante von der Pfarrkirchenstiftung ausgewählt worden, teilte Edel Maria Göpfert mit.
 

Westfassade wurde frei



Das neue Portal ist Teil einer umfassenden Neugestaltung der Pfarrkirche, nachdem ein unmittelbar angrenzendes Haus vom Markt Eging erworben und abgerissen worden war. Dadurch wurde die zuvor verdeckte Westfassade frei und das Planungsbüro Graßl mit einer Neugestaltung beauftragt. Vor dem nun neuen Haupteingang wurde eine Treppenanlage errichtet, die in den neugestalteten Kirchenplatz übergeht.
 

Geschlossene und harmonische Einheit



Auch im Innenraum wurden Anpassungen vorgenommen. Unter der Empore wurden die Kirchenbänke gekürzt, wodurch der räumliche Charakter des Außenbereichs nach dem Portal auch im Inneren der Kirche fortgeführt wird. „So entstand eine geschlossene und harmonische Einheit aus neuen und bestehenden Elementen, die den Kirchenraum auf moderne Weise erweitert“, freut sich Planer Thomas Graßl.
 

Das Ziel der Neugestaltung war es, die Kirche als einladenden und offenen Ort zu präsentieren, der sowohl optisch als auch funktional überzeugt. Am morgigen Sonntag können sich die Gottesdienstbesucher selbst ein Bild von der Neugestaltung machen.

− jkl



Artikel kommentieren