Pocking
Neue Parkplätze für Räder am Badesee Hartkirchen

20.05.2024 | Stand 21.05.2024, 9:28 Uhr |

Etwa 40 Fahrräder können an den Stellplätzen am Badesee in Hartkirchen geparkt werden. An der gelben Servicestation lassen sich kleinere Reparaturen durchführen oder ein platter Reifen aufpumpen. − Foto: Schneider

Wer zum Hartkirchner Badesee radelt, kann jetzt sein Rad sicher anketten. Die Stadt Pocking (Landkreis Passau) hat dort neue Fahrradstellplätze für etwa 40 Räder angelegt – samt Reparaturstation mit Reifenpumpe. Es ist ein weiterer Schritt im Rahmen der Bestrebungen des Stadtrats, Pocking für Radler attraktiver zu machen.

Bereits letztes Jahr wurde ein ähnliches Vorhaben am Pockinger Naturfreibad realisiert. Dort wichen einige Autostellplätze für Rad-Stellplätze: An Geländern können etwa 80 Räder festgekettet werden. Auch dort gibt es eine Servicestation.

Pocking soll für Radler attraktiver werden

Das sei sehr gut angenommen worden, wie geschäftsleitender Beamter Christian Hanusch von der Pockinger Stadtverwaltung weiß. „Wir haben uns damals vom Inhaber des Bike-Centers beraten lassen, welche Werkzeuge an einer solchen Reparaturstation Sinn machen. Nachdem viele seiner Kunden positiv darüber gesprochen haben, hat er selbst so eine Station vor seinem Geschäft aufgestellt“, berichtet Hanusch über das Fahrrad-Fachgeschäft in der Würdinger Straße.

Mehr Stellplätze für Räder – das heißt zwangsläufig weniger Stellplätze für Autos. Doch das ist ganz im Sinne des Pockinger Stadtrats, der kontinuierlich versucht, die Rahmenbedingungen für Radfahrer in der Stadt zu verbessern. „Pocking hat einen hervorragenden Ruf was Fahrradfahren anbelangt“, meint Christian Hanusch und begründet dies unter anderem mit der flachen Topographie, die das Radeln angenehm macht. „Aber wir haben auch gewisse Problemzonen – grob gesagt zwischen Bahnhof und B12. Da arbeitet der Stadtrat dran. Ein erster Schritt war die Fahrradstraße“, erklärt Hanusch weiter.

Maßnahmen sollen für mehr Sicherheit sorgen

Letzten Herbst wurde die Aumühlenstraße in Pocking zur reinen Fahrradstraße umfunktioniert, die nur von Anliegern mit dem Auto befahren werden darf. „Der Stadtrat hat ein Konzept beschlossen, infolgedessen der erste Teil der Passauer Straße möglichst so gestaltet wird, damit dort separate Fahrradwege möglich werden“, sagt der geschäftsleitende Beamte. Diese Maßnahmen sollen für mehr Sicherheit zwischen Kirche und Modehaus Ragaller sorgen, hier befinde man sich aber noch in der Planungsphase.

Weniger Spielraum habe die Stadt auf der Klosterstraße, die eine überortliche Staatsstraße ist. „Da sind uns die Hände gebunden“, sagt Christian Hanusch, verweist aber darauf, dass wohl zumindest die Autostellplätze auf Höhe der Pizzeria und Pockinger Hof aufgelöst werden sollen, was schon allein durch die daraus resultierende Straßenverbreiterung für mehr Sicherheit sorge.

Umweltgedanke und Schutz der Fahrradfahrer im Mittelpunkt

„In erster Linie geht es um den Umweltgedanken und um den Schutz des Fahrradfahrers. Beides soll nun forciert werden. Da muss jetzt eben der ein oder andere Autostellplatz dran glauben“, sagt Hanusch. Die Stadt wolle Zug um Zug die Situation für die Fahrradfahrer verbessern. „Es lassen sich viele Aspekte aufzählen, die wir die letzten Jahre umgesetzt haben“, meint Hanusch und nennt beispielsweise die Pump- und Dirttrack Anlage am Baggersee.

Am 25. Mai startet außerdem zum mittlerweile vierten Mal die Stadtradeln-Kampagne, bei der verschiedene Teams etwa drei Wochen lang Kilometer auf dem Fahrrad sammeln können. Wer am meisten geradelt ist, wird am Ende ausgezeichnet. Auch ein Team der Stadtverwaltung ist dabei. „Da machen wir gerne mit“, sagt Hanusch.

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