Offener Brief: „Hilfsbereitschaft hat uns sprachlos gemacht“
Mutter von Schlaganfallopfer Julian dankt allen Spendern und Helfern während der letzten Monate

27.07.2024 | Stand 27.07.2024, 15:00 Uhr |

Mit einem Transparent „Wir für Juli“ war die C-Jugend der SG DJK-SV Schaibing und des FC Obernzell-Erlau beim Benefizspiel über den Platz gewandert und hatte ein Zeichen gesetzt für ihren Mitspieler Julian (7.v.l.). Trainer Reinhold Schnellinger (l.) hatte die Hilfsaktion initiiert. Unzählige Gruppen haben sich mit Aktionen für Julian engagiert. − Foto: Riedlaicher

Mit einem offenen Brief an die Leserinnen und Leser der Heimatzeitung sowie an alle Helferinnen und Helfer dankt Ramona Kölbl allen, die in den letzten Monaten ihrem Jungen sowie ihrer Familie mit unzähligen Aktionen und Spenden geholfen haben. Sie ist Mutter des 15-jährigen Julian, der seit Januar mit den Folgen eines Schlaganfalls kämpft.

„Mit tief bewegtem Herzen und unendlicher Dankbarkeit schreibe ich ihnen heute“, beginnt sie ihren Brief. „Mein Sohn Julian erlitt im Januar einen schweren Schlaganfall, seither kämpfen wir uns gemeinsam durch eine wahre Odyssee an Therapien.“ Vor ihnen liege noch ein langer und harter Weg. „Doch wir sind voller Hoffnung und Zuversicht, dass Julian seine Funktionen wiedererlangt und seine Träume im Fußball und in der Schule verwirklichen kann.“

In dieser schweren Zeit seien sie von einer überwältigenden Welle der Hilfsbereitschaft und Anteilnahme getragen worden, „die unsere Herzen tief berührt und uns sprachlos gemacht hat“, berichtet sie. „Besonders unser geliebter Fußballverein – Julians zweite Familie – hat eine beispiellose Solidarität gezeigt und eine Welle des Mitgefühls und der Unterstützung angestoßen, die uns immer wieder Mut schenkt.“

So viele wunderbare Menschen hätten ihnen ihre Hilfe angeboten, ihnen ihre Zeit geschenkt und großzügig gespendet, fährt sie fort. „Jeder einzelne von ihnen hat einen bedeutenden Beitrag geleistet und uns in unserer dunkelsten Stunde aufgefangen.“ Dafür möchte die gesamte Familie aus tiefstem Herzen danken. „Ihre Großzügigkeit, ihre liebevollen Worte und ihre unermüdliche Unterstützung sind für uns von unschätzbarem Wert.“

Der Dank gelte auch den Ärzten, dem Pflegepersonal, den Rettungssanitätern und den Therapeuten, die Julian mit ihrem Fachwissen und ihrer Hingabe versorgt hätten. Ohne deren professionelle und liebevolle Betreuung wäre Julians Fortschritt nicht möglich gewesen.

Dank auch an Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal



„Wir werden niemals vergessen, was sie alle für uns getan haben. Jeder von ihnen hat einen festen Platz in unseren Herzen, und ihre Güte und Menschlichkeit geben uns die Kraft, diesen schwierigen Weg weiterzugehen.“ Für die unendliche Großzügigkeit und das Mitgefühl würden ihre Familie und sie für immer und ewig dankbar sein.
„Wir hoffen“, schreibt Ramona Kölbl, „dass wir eines Tages die Gelegenheit haben werden, etwas von der Wärme und Unterstützung zurückzugeben, die sie uns geschenkt haben“. Sie hätten in den letzten Monaten Freunde und Helfer gefunden, die sie auf diesem Weg begleiteten, erklärt die „Mama von Julian“ und schließt ihren offenen Brief: „Mit tiefster Dankbarkeit und den besten Wünschen“.

− mr

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