Das Klimabündnis Passau hat die Petition „Keine Autorallye im Erholungsgebiet Bayerwald“ beim bayerischen Landtag eingereicht. Das teilt Norbert Wahleder der Presse mit. Das Klimabündnis Passau ist ein Zusammenschluss von Interessensgemeinschaften und Bürgerinitiativen, die die Natur schützen wollen.
Dabei soll der zuständige Ausschuss des Bayerischen Landtages an die Staatsregierung appellieren, die Bezirksregierung von Niederbayern aufzufordern, ihren Ermessensspielraum auszuschöpfen und die jährlich stattfindenden Autorallyes in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau ab 2026 nicht mehr genehmigen.
„Drei Jahre lang hatten die Fans solcher Veranstaltung ihren Spaß und wir Anwohner ihren Horror! Nun ist es an der Zeit, wieder mehr an die betroffenen Menschen und den Schutz der Natur zu denken“, sagt eine Betroffene aus Sonnen.
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„Völlig aus unserer Zeit gefallen“
„Nicht nur die Belastung durch den enormen Lärm der Rallye-Autos und die schädlichen Abgase der anreisenden Rennställe und Besucher, auch das regelmäßig eintretende Verkehrschaos in und um Passau und die gewaltigen Kosten für die Allgemeinheit für Straßensperrungen und den Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften zeigen, dass derartige Veranstaltungen völlig aus unserer Zeit mit ihren großen Problemen gefallen sind“, bekräftigt ein Sprecher des Klimabündnisses.
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Ebenso werde das schon seit Jahren gepflegte Image der Region als Kultur- und Erholungsregion mit Füßen getreten. Zudem sei zu beobachten, dass Autorennen auf öffentlichen Straßen manche Autofahrer zum eigenen Rasen animieren und sie damit die Verkehrssicherheit und die Gesundheit anderer gefährden, heißt es vom Klimabündnis.
Am 28. Januar um 14 Uhr berät auch der Mobilitätsausschuss des Kreistages über einen gemeinsamen Antrag von Grünen und ÖDP, der ebenfalls eine Beendigung des Rallye-Spektakels ab 2026 zum Ziel hat. Die Sitzung findet im Landkreissaal von Schloss Neuburg statt und ist öffentlich.
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