Feier in Wildenranna
Jägerschaft feiert Hubertusmesse: Kreisgruppe Wegscheid des BJV wird 75

11.11.2024 | Stand 11.11.2024, 8:00 Uhr |
Otto Donaubauer

Am festlich geschmückten Altar zelebrierte Pfarrvikar Otfried Schubert den Gottesdienst. Die Bläsergruppe der BJV-Kreisgruppe Wegscheid gestaltete diesen eindrucksvoll musikalisch. − Foto: Donaubauer

Keine Jagdunfälle, ein sorgsames Miteinander zwischen Grundbesitzern und Jägerschaft sowie eine verantwortungsvolle Ausübung der Jagd. Das hat das Jagdjahr geprägt. Dafür dankten die Jäger der Kreisgruppe Wegscheid des Bayerischen Jagdschutzverbandes (BJV) ihrem Schutzpatron.

An der Hubertusmesse in der Kirche „Sieben Schmerzen Mariä“ in Wildenranna nahmen viele Jägerinnen und Jäger teil. Die Bläsergruppe der Kreisgruppe unter der Leitung von Christian Lüftl gestaltete die Messe mit ihren Jagdhörnern.

Viele Legenden um den heiligen Hubertus



Um die Person des heiligen Hubertus ranken sich verschiedene Geschichten. Er soll als Pfalzgraf am Hof des Theuderichs III. in Paris gelebt haben und nach dem Tod seiner Frau als Einsiedler in die Wälder der Ardennen gezogen sein, um dort das Christentum zu verbreiten. Bei der Jagd soll ihm ein Hirsch mit dem Kruzifix zwischen den Geweihstangen erschienen sein. Ab diesem Zeitpunkt habe er sich für eine waidgerechte Jagd eingesetzt. Im Jahr 705 wurde Hubertus zum Bischof von Maastricht geweiht. Bekannt geblieben sind die großen Hubertusjagden und die Hubertusmessen. Als Fürsprecher der Jäger und aller Menschen, die in der Natur arbeiten, bezeichnete Pfarrvikar Otfried Schubert den Heiligen in seiner Einführung zum Gottesdienst. Reich geschmückt in herbstlichen Farben und mit einem stattlichen Hirschgeweih war der Altar in der Pfarrkirche. Dafür hatten der Hegeringleiter Fritz Fenzl und seine Helfer gesorgt. Sie hatten auch den Fackelzug zur Kirche organisiert. Der Vorsitzende der BJV-Kreisgruppe Dr. Götz Erhard dankte den fleißigen Jägern für den ansprechenden äußeren Rahmen der Hubertusfeier bei der anschließenden Einkehr im Gasthaus Rauscher in Thurnreuth.

Rückschau bei Treffen in Thurnreuth



Die Kreisgruppe Wegscheid des BJV gebe es wieder seit 1949, also seit 75 Jahren, schaute der Vorsitzende auf die Geschichte der Gemeinschaft der Jäger zurück. In alten Unterlagen sei eine solche Organisation bereits im Jahr 1936 erwähnt. Die Hubertusfeiern der Jägerschaft reichten aber noch weiter zurück. Sie seien immer noch der Kitt, der die Jägerschaft zusammenhalte. Viel zu erzählen hatten sich an dem Abend die Jagdkameraden über Abschüsse und Einzelheiten aus den verschiedenen Revieren.

− do



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