Der „Wolfsmond“ ist in der Nacht von Montag auf Dienstag in einem Naturschauspiel besonders eindrucksvoll aufgezogen. „Zum Jahresanfang erreichte der Erdtrabant um 23.27 Uhr mitteleuropäischer Zeit seine volle runde Phase“, berichtet PNP-Mitarbeiter Fritz Haselbeck, weitum bekannter Autor und Naturfotograf.
Am Montagabend und in der Nacht war er mit der Kamera am Oberfrauenwald bei Hauzenberg unterwegs, um das Schauspiel am Nachthimmel festzuhalten.
Erster Vollmond jeden Jahres wird „Wolfsmond“ genannt
In alter Tradition werde der erste Vollmond jeden Jahres manchmal auch „Wolfsmond“ genannt, erklärt Haselbeck. Die indigene Bevölkerung Nordamerikas habe diese spezielle Bezeichnung früher benutzt. Zum Januar-Vollmond soll das Heulen der Wölfe besonders laut und weit hörbar gewesen sein.
„Zu dieser Jahreszeit kamen die Tiere auf der Suche nach Nahrung auch den menschlichen Behausungen näher.“ Laut heutiger Forschung würden Wölfe aber weder wegen Hungers noch aus sonstigen Gründen in dieser Zeit den Mond anheulen, sondern auf diese Art kommunizieren.
Wölfe kommunizieren mit Rufen in der Nacht
Wenn es um Naturschauspiele und Himmelserscheinungen geht, dann ist oft auch PNP-Mitarbeiterin Andrea Hartl aus Breitenberg mit kreativen Ideen unterwegs. So entstand in der späten Nacht ein eindrucksvolles Bild. Eiskalt war’s. Ihr Fazit: „Schön ist der Wolfsmond schon, auch wenn so mancher Schlaf darunter leidet“.
− fh/ah/mr
Artikel kommentieren

Diese Aufnahme des Wolfsmonds gelang Fritz Haselbeck am Montag ein paar Stunden vor der eigentlichen Vollmondphase um halb sieben Uhr abends am Oberfrauenwald. − Foto: Haselbeck