Hoffnung auf Bundesliga-Aufstieg
Fast 1000 Minuten ohne Gegentor, Eigengewächs als Matchwinner: So rockt Ried die 2. Liga in Österreich

27.09.2024 | Stand 27.09.2024, 11:35 Uhr |

Viel Grund zum Jubeln gab es in der bisherigen Saison für die SV Ried. − Foto: imagoimages

Saisonübergreifend zehn Partien zu Null gespielt:

Die beeindruckenden Defensivkünstler des oberösterreichischen Fußball-Zweitligisten SV Guntamatic Ried haben zwar beim mühsamen 3:2-Auswärtssieg am vergangenen Wochenende bei SKU Amstetten im Mostviertel erstmals seit fast einem halben Jahr bzw. 976 Minuten wieder einen Gegentreffer kassiert. Die ambitionierten Innviertler Kicker führen aber die Tabelle in der „Ersten Liga“, wie die 2. österreichische Bundesliga weiter ungeschlagen an. Und lassen die Fußballfans nahe der Grenze zu Niederbayern wieder von der Rückkehr in die Bundesliga träumen.

SVR-Coach Maximilian Senft hatte ja schon vor Saisonbeginn selbstbewusst den Meistertitel den Wiederaufstieg als klares Ziel ausgegeben und sich personell gut verstärkt. Die Zwischenbilanz nach dem ersten Saisonviertel ist mit sieben ungeschlagenen Spielen und 19 von 21 möglichen Punkten schon mal erreicht. „Aber wir wollen auch die Mannschaft weiterentwickeln“, lautet Senfts Anspruch. In einem wichtigen Bereich scheint dies auch schon gut umgesetzt: Für ihre Gegner sind die Oberösterreicher, in deren Jugendakademie mit Marcel Thallinger (U18) und Fabian Träger (U15) auch zwei niederbayerische Nachwuchs-Coaches arbeiten, offenbar nur schwer auszurechnen.

Bester Beleg dafür: Für die bislang in sieben Partien erzielten 14 SVR-Saisontreffer zeichnen neun verschiedene Torschützen verantwortlich. Den Treffer zum 3:2-Sieg in Amstetten erzielte mit Mittelfeldspieler Jonas Mayer sogar ein Eigengewächs. „Jonas ist einer unserer Jungen, ich freue mich sehr über sein Tor. Ich finde sogar, dass es seine beste Leistung im Ried-Trikot war", sagte Sportchef Wolfgang Fiala nach dem ersten Profitreffer des 20-Jährigen, der in der U15 nach Ried kam. Der Ex-Schaldinger und – Burghauser Alexander Mankowski, der vor der Saison von Ried II in den Profikader aufgenommen wurde, kam bisher in zwei Spielen zum Einsatz (81 Minuten).

Die Aussichten, dass Ried weiter die Liga rockt, scheinen indes nicht schlecht: Am Freitag (Anstoß 20.30 Uhr) empfängt die Senft-Truppe die Reserve des aktuellen Bundesliga-Tabellenführers Rapid Wien. Die Hütteldorfer „Zweite“ hat im Gegensatz zum Rieder Riegel bereits zwölf Gegentreffer kassiert – die meisten der Liga.

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