Ministrantenarbeit ist nicht nur Dienst am Altar zur Vermittlung von sozialen, liturgischen, spirituellen und konfessionellen Kompetenzen (laut Ministrantenreferat). Es geht auch darum, bei Kindern und Jugendlichen den Sinn für Gemeinschaft zu fördern. Für dieses Ehrenamt gibt es keine Entlohnung. Deshalb werden als Belohnung zum Beispiel Ausflüge oder Aktionstage angeboten. Der Ministrantentag im pastoralen Raum Pocking fand heuer erstmals statt – und 50 Ministrantinnen und Ministranten nahmen mit Freude daran teil.
Das Jahresprogramm ist vielfältig
Bei der letzten Zählung im August 2020 gab es in der Diözese Passau 3322 Ministrantinnen und 3108 Ministranten. Mitarbeitende aus den Pastoralteams der Pfarreien und „Oberministranten/-innen“ kümmern sich um die jungen Messdiener. In regelmäßigen Gruppenstunden und bei der Teilnahme an einem vielfältigen Jahresprogramm des Ministrantenreferates erfahren sie Teamgeist und lernen auch Jugendliche aus anderen Pfarreien kennen – so wie bei diesem Ministrantentag.
Aus den Pfarrverbänden Rotthalmünster, Bad Füssing, Bad Griesbach und Pocking waren sie ins Pfarrzentrum Pocking angereist. Nach einer Vorstellungsrunde gab es für die Jugendlichen die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Angeboten wurden unter anderem „Musik zum Spaß“, „Ordnung und Chaos im Gottesdienstablauf“, „Die Bibel erleben. Eine spannende Entdeckungsreise“. Danach marschierten alle Teilnehmenden in einem feierlichen Zug zur Kirche St. Ulrich, wo Ministrantenpfarrer Hubertus Kerscher einen Jugendgottesdienst zelebrierte mit dem Motto „Volle Fahrt voraus!“
Impulse zum Evangelium
Jugendseelsorger Nikolaus Pfeiffer und Jugendreferentin Silvia Lenger, die als Moderatoren durch den Tag führten, zeigten Impulse zum Evangelium auf: Pfeiffer regte die Jugendlichen an, am mitgebrachten Schwungtuch gemeinsam anzupacken und es in Bewegung zu bringen. Lenger sprach von einer „Reise durch unser Leben“ und dass man auch als Ministrantengemeinschaft einen Lebensabschnitt lang gemeinsam unterwegs sei. Auch Zeiten der Angst gäbe es auf diesem Weg, aber man könne Jesus immer um Hilfe bitten. Zur Erinnerung und als Hinweis, dass in „stürmischen Zeiten“ Jesus das Licht der Welt sei, erhielten alle eine Taschenlampe.
Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Chor Canta Miriam unter der Leitung von Michaela Jakob. Nach herzlichen Dankesworten an die vielen Helfer wie Vorbereitungsteam, Leiter der Workshops, Pfarrei Pocking für die Räume, Sekretärin Angelika Meier, Pfarrer Kerscher, alle, die im Hintergrund tätig waren, und vor allem auch die teilnehmenden Minis zogen alle wieder zum Pfarrzentrum, wo der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklang.
− war
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