Aufgrund des Wintereinbruchs standen im Jahresfinale in der Landesliga Mitte nur zwei Partien an. Doch diese hatten es in sich: In Osterhofen führte die heimische Spielvereinigung bereits mit 2:0, musste sich aber gegen Burglengenfeld am Ende unglücklich mit 2:4 geschlagen geben. Genau gegensätzlich verlief der Tag für den FC Sturm Hauzenberg im Heimspiel gegen Bogen.
Unterm Staffelberg schufteten bereits im Vorfeld zahlreiche freiwillige Helfer, um den Kunstrasenplatz spielbar zu machen. Mit Schneeschaufeln „bewaffnet“ räumten die Sturm-Fans die Fläche frei. Harte Arbeit musste am frühen Nachmittag dann auch die Elf von Trainer Dominik Schwarz verrichten: Ein Doppelpack von Josef Fisch brachte die Hauzenberger früh mit 0:2 in Rückstand. Aber Traxinger und Co. gaben sich im Niederbayern-Duell noch lange nicht geschlagen und drehten die Partie in der Schlussphase tatsächlich noch in einen 3:2-Sieg. Der Lohn: Mit den drei gewonnenen Punkten schob sich der Sturm auf Rang zwei. Die Arbeit im Vorfeld hat sich also gelohnt!
Noch über einen zweiten Erfolg durften sich die Staffelberger freuen, denn so „ganz nebenbei“ präsentierten sie im Tor ein neues, altes Gesicht: Niklas Krinninger. Der 30-jährige frühere Hutthurmer und Seebacher, auch schon im Schaldinger Regionalliga-Kasten im Einsatz, half kurzfristig den momentanen Torhüter-Engpass beim Sturm zu beheben. Vor diesem Blitz-Engagement hatte Krinninger seinen Pass beim Bezirksligisten TSV Langquaid liegen, bestritt dort zwei Spiele.
− fed
Lesen Sie dazu auch:
- Wintereinbruch durchkreuzt Jahresfinale: Zahlreiche Absagen am Wochenende – Auch Schalding spielt nicht
- Elias und Samuel Höng: Trennung in der Jugend, Vorbilder, Ziele – und wie der eine Bruder über den andern denkt
- „Einmalige Geschichte“ mit Niklas Krinninger – Ex-Schaldinger Keeper hilft beim Sturm aus und verabschiedet sich mit Sieg
Osterhofen – Burglengenfeld 2:4: Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2023 gingen die Kicker der Spvgg Osterhofen leer aus. Gegen den ASV Burglengenfeld bezogen die Spieler von Trainer Christian Dullinger eine verdiente 2:4-Niederlage. Auf Kunstrasen zeigten die Gäste von Beginn die reifere Spielanlage. Mit direkten Spielzügen kamen sie schnell vor das Tor von Sebastian Grübel und kamen zu teilweise großen Tormöglichkeiten. Bereits in den ersten 15 Minuten hatten die Spieler von Trainer Timo Studtrucker teilweise hochkarätige Möglichkeiten, aber teilweise kläglich liegen gelassen. Osterhofen lud oft zum Torerfolg ein, aber es lag am Unvermögen der Schwarz-Gelben, dass es noch 0:0 stand. Effektiver agierten die Hausherren. 16. Minute, Osterhofen zieht mal über die linke Seite durch. Darius Ciocan kommt zum Ball und sein Abschluss, eigentlich abgewehrt, fällt ihm nochmal vor die Füße und von dort in das Tor. Wenig später eine ähnliche Situation. Weiter Ball, Burglengenfeld krieg es nicht geklärt – und Ashour Abraham bedankt sich. 2:0 und keiner weiß warum. Aber Osterhofen stellte sich nicht clever genug an und verursachte kurz vor der Halbzeit einen völlig unnötigen Strafstoß. Der Schiedsrichter Fabian Kussinger (Waldmünchen) hat’s zwar offensichtlich nicht gesehen, entschied aber trotzdem auf Strafstoß. Den ruhenden Ball nutzen die Gäste zum Anschlusstreffer.
Es war der Dosenöffner für die Gäste, die im zweiten Durchgang nun Halbchancen zum Torerfolg nutzten. Bereits in der 47. Minute gelang der Ausgleich. Osterhofen war nicht auf der Höhe und Patrick Käufer, der eigentlich nie richtig im Griff zu bekommen war, gelang der hochverdiente Ausgleichstreffer. Jetzt ging es hin und her und Burglengenfeld hatte nun das Abschlussglück, das im ersten Durchgang noch fehlte. Tobias Wunderle gelang nach einer missglückten Abwehraktion der Hausherren das 3:2 für die Oberpfälzer (60.). Spiel gedreht! Nun wirkte Osterhofen zielstrebiger, aber Burglengenfeld verstand es, das eigene Tor zu verteidigen, obwohl die Defensive alles andere als sattelfest war. Mit einem Konter in der Nachspielzeit machten die Gäste dann den Deckel drauf. Am Ende ein verdienter Sieg für Burglengenfeld, weil sie einfach über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft waren und die besseren Chancen hatten. Tore: 1:0 Darius Ciocan (16.); 2:0 Ashour Abraham (18.); 2:1 Dominic Fritz (Foulelfmeter/29.); 2:2 Patrick Käufer (47.); 2:3 Tobias Wunderle (60.); 2:4 Benjamin Epifani (90.+3); SR Fabian Kussinger (Waldmünchen); 111 Zuschauer.
Hauzenberg – Bogen 3:2: Eine harte Nuss wartete im letzten Spiel vor der Winterpause auf die Sturm-Kicker. Nach zwei individuellen Abwehrfehlern geriet der FC gegen die Gäste aus Bogen schnell mit 0:2 ins Hintertreffen. Trainer Dominik Schwarz fand in der Pause aber offenbar die richtigen Worte. Nun agierte seine Elf auch taktisch verändert. Auf dem mit Schnee bedeckten Platz versuchte man nun mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Und genau das gelang. Ein Doppelpack von Maximilian Süß und Noel Tanzer drehten die Partie gegen die Rautenstädter in einen 3:2-Sieg. Sportlicher Leiter Markus Reischl war hinterher überglücklich. „Eine super Mannschaftsleistung. Wir haben große Moral bewiesen und uns in einer Schneeschlacht zurecht belohnt. Umso schöner ist es, dass wir uns eine gute Ausgangslage verschafft haben. Unser Dank gilt vor allem unseren Fans, die dafür gesorgt haben, dass wir überhaupt spielen konnten. Rund 30 Helfer haben vor der Partie den Platz frei geräumt.“ Tore: 0:1/0:2 Josef Fisch (29./39.); 1:2 Maximilian Süß (65.); 2:2 Noel Tanzer (80.); 3:2 Süß (Elfmeter/83.); Rot: Tobias Haumer (B./76.); SR Michael Hagl (Bergen); 150.
Maxi Süß verabschiedet sich in der Winterpause
Mit seinen beiden Treffern im letzten Punktspiel des Kalenderjahres 2023 wird sich Maximilian Süß (30) aus Hauzenberg verabschieden, wie er in den sozialen Medien bekannt gibt. Über den sportlichen Zielort des Neurei-chenauers war dort nichts zu lesen. Süß ist beruflich als Lehrer in München tätig.
− fn/fed
Abgesagt: Schwandorf – Ettmannsdorf – Spvgg Deggendorf, Tegernheim – Spvgg Landshut, Seebach – Luhe-Wildenau, Spvgg Lam – Kareth-Lappersdorf, Regenstauf – Ruhmannsfelden.
Zu den Kommentaren