„Wieviel Schönheit empfängt das Herz durch die Augen.“ Diese Weisheit von Leonardo da Vinci hat die Hauzenbergerin Elisabeth Kinateder als Motto für ihre Krippenausstellung gewählt. Vom heutigen Samstag bis zum 27. Dezember zeigt sie knapp 50 „Krippen aus aller Welt“, so der Titel der Sonderausstellung im Obernzeller Schloss.
Die Heimatzeitung präsentiert im Rahmen einer Serie durch den Advent täglich jeweils eine dieser Weihnachtskrippen, die in Obernzell zu sehen ist. Vertreten sind Werke von Figuren- und Krippenbauern aus vielen europäischen Ländern. Die Organisatorin hat diese auf ihren Reisen gesammelt und zusammengestellt.
Die PNP-Serie beginnt mit der Darstellung der „Verkündigung des Herrn“, besser bekannt als „Mariä Verkündigung“. Das Lukasevangelium schildert das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären werde.
Engel Gabriel erscheint der völlig überraschten jungen Frau
„Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: Dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. (...) Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. (...) Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.“
Szene viele tausend Male in der Kunst dargestellt
Die Szene der Verkündigung haben Künstler durch die Jahrhunderte auf viele Arten dargestellt. Die Künstler zeigen meistens Maria und den Engel im Wohnraum eines Hauses. Das gilt auch für die heutige Krippendarstellung. Die Geste der jungen Frau drückt größte Überraschung aus. Manchmal wird Maria gezeigt, wie sie in einer Bibel liest. Das Buch liegt hier in der Krippe auf dem Tisch.
Ausstellung bis 27. Dezember geöffnet
Zu sehen ist die Präsentation in Obernzell bis zum 27. Dezember, täglich von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Geschlossen ist am 24. und 25. Dezember. Auskünfte gibt es unter ✆ 08591/ 1066 sowie unter www.kukuk-obernzell.de.
− mr
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