Zehn Landessieger, zwölf Aufgaben: Nach acht Stunden war am Samstag der Bundesentscheid der Deutschen Meisterschaft im Handwerk (DMH) im Land- und Baumaschinenmechatroniker-Handwerk im Bildungszentrum Landshut der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz entschieden. Über Platz eins jubelte Philipp Allkämper aus Rheinland-Pfalz. Den zweiten Platz holte sich ein Niederbayer: Landessieger Florian Wiederstein aus Haarbach (Lkr. Passau) strahlte über den Vizemeister-Titel.
Das gesamte Leistungsspektrum des Berufs war bei der Meisterschaft gefragt: Einstellarbeiten an einem Motor, die Überprüfung einer Abgasnachbehandlung (SCR) am Fahrzeug, eine Hydraulik-Funktionsprüfung und die Fehlersuche an einer automatischen Lenkung. Von der Motorsäge über den Trecker und Bagger bis zum Häcksler war an Maschinen alles dabei, was der Fachmann kennen muss. Den dritten Platz belegten punktgleich Paul Halbig (Niedersachsen) und Tobias Schepper (Baden-Württemberg).
Bei der Siegerehrung erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde unter großem Applaus von Prüfern, Teilnehmern und Organisatoren. Bundesinnungsmeister Norbert Stenglein gratulierte allen Kandidaten zu einer herausragenden Leistung: „Ihr habt heute bei der Fülle der Aufgaben bewiesen, dass Land- und Baumaschinenmechatroniker und -mechatronikerinnen wahre Allrounder sind. In einer Zeit, in der diskutiert wird, ob Prüfungen an Schulen abgeschafft werden sollten, habt ihr euch dieser Herausforderung gestellt. Hut ab!“ Auch Christian Kaiser, stellvertretender HWK-Bereichsleiter, zog ein positives Resümee: „Wir sind sehr stolz, dass wir den Bundesentscheid ausrichten durften. Für uns ist der Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers sehr wichtig und auch, dass wir die Aus- und Weiterbildung auf diesem hohen Niveau hier in Landshut anbieten können.“
Florian Wiederstein schaut zufrieden auf den Entscheid: „Ich bin froh, dass ich es geschafft habe und bin glücklich, dass ich die Chance hatte, beim Wettbewerb mit dabei zu sein.“
− mgb
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