Einen vielversprechenden Restart in die Rückrunde der Bayernliga Süd haben die Bayerwald Volleys hingelegt. Am Samstag besiegten sie in der Hauzenberger Dreifachturnhalle den MTV München II mit 3:1 (25:21, 25:20, 21:25, 25:20). Dabei feierte Ex-Spielertrainer Korbinian Sicklinger ein umjubeltes Comeback, das für ihn jedoch bitter endete – im Krankenhaus.
„Die Mannschaft war wie ausgewechselt“, stellt Teammanager Josef Fuchs im Vergleich zu den letzten Auftritten im alten Jahr fest. Michal Holcik, der inzwischen das Traineramt an Benedikt Hirz abgegeben hat, erwischte einen Sahnetag. „Er hat ganz, ganz wichtige Punkte gemacht“, lobt Fuchs und bescheinigt dem Mittelangreifer eine klasse Leistung. Genauso wie Korbinian Sicklinger, der die Geschichte zum fünften Saisonsieg liefert: Sicklinger stand erstmals seit einem knappen Jahr wieder im SG-Trikot auf dem Spielfeld und war maßgeblich am Erfolg beteiligt.
Der Ex-Spielertrainer hatte sich nach der vergangenen Saison schweren Herzens von den Bayerwald Volleys verabschiedet. Als Assistenzarzt konnte er den Aufwand nicht mehr stemmen, wurde wie sein Bruder Kilian, der beruflich bedingt nach Wien zog, seither schmerzlich vermisst. Inzwischen arbeitet Korbinian Sicklinger in Straubing und möchte seinem Heimatverein im Abstiegskampf helfen, wie Josef Fuchs erfreut berichtet. Darum kehrte er am Samstag erstmals ins Aufgebot zurück – „und Korbi macht einfach die big points“, sagt der Teammanager der SGB.
Alle vier Sätze waren eng nicht selten punktete Sicklinger, der als Diagonalangreifer eingesetzt wurde, entscheidend und sorgte mit seiner Anwesenheit und seinen Fähigkeiten dafür, dass das ganze Team nervenstark die drei Punkte eroberte. Im Schlussabschnitt waren es schließlich gefährliche Flatteraufschläge von Eric Merklinger, die den Sieg auf den Weg brachten.
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So weit, so gut – „leider haben wir nach dem Spiel den nächsten Rückschlag einstecken müssen“, erzählt Josef Fuchs. Matchwinner Sicklinger fühlte sich plötzlich unwohl, musste sogar ins Krankenhaus. Seit Sonntag geht es ihm zwar besser, aber das Auswärtsspiel bei Schlusslicht TB München am Samstag (Beginn 13 Uhr) verpasst der Angreifer voraussichtlich aus gesundheitlichen Gründen.
Fuchs’ Erfolgsformel für den Abstiegskampf
Dennoch wertet Fuchs das erste von neun Rückrundenspielen als Hoffnungsschimmer. „Wir müssen geduldig bleiben, Rückschläge schnell abhaken und in den entscheidenden Momenten dieser Saison einfach unsere Leistung bringen“, erklärt der Teammanager. Dann sei der Abstieg vermeidbar. Das nächste Heimspiel steht am 2. Februar gegen den ASV Dachau III an.
− mid
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