Rennen in hohen Lüften
An Mariä Himmelfahrt heulen wieder die Motoren: Race@Airport auf dem Vilshofener Flugplatz

10.08.2024 | Stand 10.08.2024, 12:00 Uhr |

Burnout nennt sich dieses Spektakel, das neben zahlreichen Viertel-Meile-Rennen und anderen Shows am kommenden Donnerstag auf dem Vilshofener Flugplatzgelände erlebt werden kann. − Foto: Augustin

„402 Meter Adrenalin“ ist das Motto am kommenden Donnerstag, 15. August, auf dem Flugplatz in Vilshofen (Landkreis Passau), wenn wieder laut Veranstalter „wuide Hund und schnelle Karrn“ die Szenerie an jenem Feiertag bilden.



Seit 2005 veranstaltet Michael Augustin vom Verein „MSCRace@Airport“ in Brunnthal bei München das Spektakel am Flugplatz, das traditionell an Mariä Himmelfahrt als Höhepunkt einer bundesweiten Rennserie über die Distanz einer viertel Meile (402,34m) geht. „Race@Airport“ ist eine bedeutende Rennveranstaltung der Motorsport-, Tuning- und Bikerszene aus Süddeutschland, Oberösterreich, Salzburger Land und Tirol.

Teilnehmer aus ganz Europa



Es kommen auch Teilnehmer aus Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen, Thüringen, Berlin, Tschechien, Kroatien und der Schweiz. Wie immer sind Starter aus Vilshofen und Umgebung als Lokalmatadoren am Start.

Aktuell ist die Frage in der Szene: Um wie viel wird Jürgen Dutter aus St. Margarethen im Burgenland seinen Streckenrekord von 8,38 Sekunden aus dem Jahr 2017 mit seinem neuen Rennwagen Audi TTRS (1300 PS) unterbieten?

So lief das Himmelsrennen im letzten Jahr: Laute Leidenschaft: Zum 17. Mal startete „Race@Airport“ am Flugplatz in Vilshofen

Um den Streckenrekord Motorräder (8,86 Sekunden) von Peter Seebacher aus Leonstein (Österreich) aus dem Jahr 2022 zu unterbieten, reist David Mitzlaff mit seiner Suzuki 1100 Turbo (390 PS) aus Berlin an.

Speziell in den offenen Auto- und Motorradklassen dürfen die Zuschauer viel erwarten. Die langjährigen österreichischen Rennteilnehmer bringen einige schnelle Landsmänner mit. Somit wird es für die bayrischen Rennfahrer nicht einfach, Spitzenplätze beim Heimrennen zu belegen.

Aus 300 Bewerbern ein Starterfeld von 160 Fahrzeugen



In verschiedenen Hubraumklassen kämpfen die Starterinnen und Starter bei Race @ Airport Vilshofen a.d. Donau mit allen Tricks um Zehntelsekunden. So werden im Verlauf des Renntages Reifenluftdrücke, Fahrwerkseinstellungen und Motormanagement verändert. Die technisch teilweise extrem modifizierten Autos und Motorräder liefern sich spannende Beschleunigungsduelle. Hierbei gibt es für die Zuschauer ordentlich was auf die Ohren und Augen.

Alle Alters- und Gesellschaftsschichten erleben einen außergewöhnlichen Renntag. Fotografieren, filmen, jubeln und applaudieren sind ausdrücklich erwünscht.

Aus etwa 300 Bewerbern wurde ein Starterfeld von 160 Fahrzeugen vieler Fabrikate sortiert. Auch Youngtimer, Oldtimer, Sportwagen und Rennkarts gehen an den Start. Die beliebte Klasse Harley Davidson ist eine von drei Motorradklassen mit Bikes bis 390 PS.

Höchstgeschwindigkeiten von 265 km/h nach 402 Metern



Die schnellsten Fahrzeuge des Tages durchsprinten die Renndistanz unter neun Sekunden und erreichen Geschwindigkeiten um 265 km/h – nach 402 Metern.

Parkplätze für Besucher sind beim Flugplatz und in den örtlichen Parkhäusern sowie kostenlos auf der Donaupromenade, am Festplatz sowie am Berger-Parkplatz in der Aidenbacher Straße.

Lkws als mobile Lärmschutzwände



Der Zuschauereingang ist ab 9 Uhr geöffnet. Veranstaltungsbeginn mit dem ersten Lauf ist um 10.30 Uhr. Siegerehrung ist um 17.10 Uhr. Die lokalen Speditionen Gelhart (Pleinting) und S.E. Spedition (Eging a. See) stellen Lkws als mobile Lärmschutzwände, verspricht der Veranstalter.

Unter race-at-airport.de werden heuer erstmalig 2000 Onlinetickets zu je 20 Euro angeboten. Da hierbei nicht mit Bargeld hantiert werden muss, funktioniert der Einlass für Zuschauer deutlich schneller. Außerdem gibt es extra Zugangsschleusen für Besitzer von Onlinetickets. Selbstverständlich gibt es auch Tageskassen. Der Eintritt kostet 20 Euro, Kinder unter 14 Jahren sind wie immer frei. Für Rollstuhlfahrer gibt es separate Zuschauerplätze. Für Verpflegung ist gesorgt.

− va



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