Klappt‘s im dritten Anlauf? Zweimal scheiterte die DJK Vornbach schon am Aufstieg in die Landesliga, beide Male denkbar knapp. In dieser Saison könnte es endlich so weit sein: Die DJK ist Herbstmeister und eilt der Konkurrenz immer weiter davon. Kapitän Daniel Fuchs stellt klar: „Wenn man vorne steht, dann will man am Ende nicht Fünfter werden.“
Mit nur zwei Punkten Rückstand zog man in der vergangenen Spielzeit den Kürzeren gegen Meister Passau und den Zweitplatzierten aus Hutthurm, ein Jahr davor scheiterte die DJK sogar erst in der Relegation – und das als Aufsteiger. Es waren zwei überragende Saisons, mit einem dennoch irgendwie enttäuschenden Ende.
Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – zeigen sich die Vornbacher in der diesjährigen Hinrunde stärker denn je. Nur ein Spiel hat man bisher verloren, zwölf der vierzehn Partien sogar gewonnen. Die DJK stellt bislang sowohl die beste Offensive als auch Defensive der Liga und hat bereits sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Künzing, wenngleich der FC noch ein Spiel weniger hat.
„Hätte vor ein paar Jahren keiner gedacht“
Der Aufstieg scheint greifbarer denn je. Dabei hatte man den zu Beginn der Spielzeit gar nicht als Saisonziel ausgerufen – und habe das auch bis jetzt nicht getan, berichtet Kapitän Daniel Fuchs. Unter den Tisch kehren will er das Thema jedoch nicht: „Wenn man da vorne steht, dann will man am Ende nicht Fünfter werden, sondern das auch halten.“ Und wenn am Ende tatsächlich die Landesliga dabei herausspringt, wäre das dennoch eine riesige Überraschung für den ganzen Verein. „Ich glaube, das hätte vor ein paar Jahren keiner gedacht.“
Allein, dass man in der dritten Bezirksligasaison in Folge ganz oben mitspielt, zeigt, wie gut in Vornbach gearbeitet wird. Den Grundstein, so Fuchs, habe man schon gelegt, als er noch in der Jugend spielte. Viele gute Leute hätten da zusammengearbeitet, sowohl auf Spieler- als auch auf Trainerseite.
Großer Verdienst der Gebrüder Ruhhammer
Ein Name der dabei immer wieder fällt: Ruhhammer. Die Brüder Norbert und Joe standen bereits bei etlichen Nachwuchsmannschaften der DJK an der Seitenlinie, coachten die erste Mannschaft zudem in die Bezirksliga und dort zur Vizemeisterschaft. Seit diesem Sommer ist jedoch Schluss, die beiden legen eine Auszeit ein. „Ohne sie würde die Mannschaft, der ganze Verein heute nicht dort stehen, wo er steht,“ würdigt Fuchs ihre Leistung.
Das habe auch der neue Coach Heiko Schwarz, der in der Sommerpause vom Bezirksligisten Simbach kam, gleich gesehen. „Er hat gesagt, dass die Arbeit der letzten Jahre seine Basis ist. Deswegen hat er auch nichts großartig umgeworfen, weil da offensichtlich schon etwas da ist, was funktioniert,“ erklärt der Kapitän die Arbeit seines neuen Trainers. Feinjustierungen habe er vorgenommen, mehr nicht. Man spiele immer noch ballbesitzorientiert, wenn auch vielleicht noch einen Tick dominanter.
Als nächstes wartet Obernzell
Stand jetzt ist die Rechnung, einen „Auswärtigen“ als Trainer zu holen, voll und ganz aufgegangen. Sechs Spiele in Folge konnte Vornbach seit der einzigen Saisonniederlage gegen Ruhmannsfelden (1:2) gewinnen. Der nächste Härtetest steht am Samstag an: Dann wartet mit dem FC-Obernzell-Erlau der aktuell Viertplatzierte. Nach zuletzt zwei Niederlagen ist man dort auf Wiedergutmachung aus.
Und auch Vornbachs Abteilungsleiter Michael Jäger weiß, dass man sich von den letzten Ergebnissen der Heimelf nicht blenden lassen darf: „Wir wissen seit letzter Saison, was uns gegen Obernzell erwartet“, sagt er und meint damit die klare 1:4-Niederlage sowie das 2:2 aus der vergangenen Spielzeit. „Natürlich sind wir gut drauf und auch in der Lage gegen Obernzell zu punkten.“ Dennoch müsse man die aktuellen Ausfälle erst mal kompensieren: Lukas Spannbauer wird ausfallen, dazu gibt es noch zwei bis drei Fragezeichen. Weshalb auch Kapitän Fuchs mahnt: „Das wird eine schwierige Partie.“
15. Spieltag Bezirksliga Ost Niederbayern / (Vorrundenfinale): Freitag, 18.30 Uhr: Regen – Osterhofen; Samstag, 14 Uhr: Niederalteich – Oberdiendorf; 15 Uhr: Obernzell-Erlau – Vornbach; 16 Uhr: Waldkirchen – Künzing, Oberpolling – Hutthurm, Grainet – Mauth, Schöfweg – Garham; Sonntag, 15 Uhr: Grafenau – Ruhmannsfelden.
Artikel kommentieren