Ohne Punkte, jedoch mit viel Respekt des Gegners musste Eishockey-Bayernligist EHC Waldkraiburg die Heimreise aus dem Allgäu antreten. Die Truppe von Jürgen Lederer unterlag beim ESC Kempten mit 3:5. Zwei Tage später führte eine konzentrierte Leistung zu einem 4:3-Heimsieg gegen den EHC Klostersee. „Am Freitag war ich sauer, diesmal bin ich sehr zufrieden“, resümierte Lederer.
Am Freitag deswegen, weil seine Mannschaft nach einer 3:2-Führung in den letzten sechs Minuten das Spiel aus der Hand gab. „Erst kamen die Strafen, dann die Tore, und ich war enttäuscht.“ Tomas Vrba drehte die Kemptner Führung durch Florian Stauder (17.) mit zwei Treffern, als jeweils ein Fehler im Aufbau vorausging (19./24). Die Sharks markierten durch Ausnahmestürmer Filip Kokoska den 2:2-Ausgleich, doch kurz vor dem Drittelende gelang Jakub Sramek die erneute Löwen-Führung. Das Ende ist schnell erzählt, zwei Schüsse von der blauen Linie fälschte jeweils Sergej Topol unhaltbar für Goalie Christoph Lode ab – 4:3. Den Schlusspunkt setzte Maxi Schäffler mit dem Schuss ins verwaiste Gehäuse, als Lode schon vom Eis war.
„Sehr glücklich bin ich über die drei Punkte gegen Klostersee“. Lederer und sein Gegenüber Dominik Quinlan sahen ein enges Match, das am Ende mit 4:3 für die Hausherren vor 600 Fans in der Raiffeisen-Arena endete.
Lode und Sramek treffen innerhalb von 90 Sekunden
Kapitän Nico Vogl brachte den EHC im Powerplay in Führung, doch die starken Gäste schlugen zurück. Simon Roeder und Tobias Hilger trafen für die Grafinger. Binnen 90 Sekunden stellten Philipp Lode und Sramek das Match erneut auf den Kopf, und die Löwen lagen wieder 3:2 vorn. Danach waren die Hausherren zu passiv und kassierten wiederum den Ausgleich durch Kelvin Walz. „Nach dem 3:3 haben wir nochmal Gas gegeben“, so Lederer. In der starken Gästephase schlug Vogl zu: Der Kapitän stand am rechten Pfosten goldrichtig, als Goalie Lukas Steinhauer einen Schuss von Florian Maierhofer lediglich abprallen ließ und bugsierte die Scheibe direkt ins Tor – 4:3 (52.). Am Schluss stand die Defensive, und die drei Zähler blieben in der Industriestadt.
− td
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