Der TSV Ampfing hat in der Relegation zur Fußball-Landesliga Südost weiterhin gute Karten: Die Schweppermänner haben im Hinspiel der zweiten Runde beim FC Schwabing am Mittwochabend ein 1:1 erreicht. Den Führungstreffer für die Gäste erzielte Erhan Yazici, den Ausgleich besorgte Schwabings Torjäger Giacinto Sibilia. Das Rückspiel wird am Samstag, 1. Juni, um 16 Uhr im Isenstadion angepfiffen.
„Wir haben das Spiel von Anfang an gut im Griff gehabt, wobei die zweite Halbzeit dann etwas zerfahren war“, resümiert Ampfings Coach Björn Hertl, der sich für den zweiten Teil zuversichtlich zeigt: „Wir werden schon ein, zwei Dinge anpassen müssen. Mir ist nicht bange fürs Rückspiel. Im Gegenteil. Wir sind guter Dinge, dass wir es schaffen.“
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Beim Vizemeister der Bezirksliga Nord gaben die kämpferisch starken Gäste vom Anpfiff weg den Ton an und zwangen den nervösen Gegner in die Defensive. Die Schwabinger leisteten sich viele Ballverluste und hatten dementsprechend Probleme ihr Spiel aufzuziehen. Und der TSV belohnte sich früh für seine Bemühungen, als Yazici in der 18. Minute nach einer Flanke von Timo Pagler den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte – sehr zur Freude der Ampfinger Fans, die mit zwei Bussen angereist sind. „Von den rund 300 Zuschauern waren gewiss 200 aus Ampfing. Das motiviert unheimlich, ein Riesenlob an die Unterstützer“, so Hertl, der sich unglaublich freut: „Es ist Wahnsinn, was da in der Kürze der Zeit entstanden ist.“
Noch besser wäre es für die Gäste gelaufen, wenn Mike Opara einen Kopfball freistehend ins Netz gesetzt hätte, doch der Angreifer brachte zu wenig Druck hinter die Kugel, so dass FC-Keeper Sebastian Minich klären konnte (24.). Hertl: „Wir hätten den zweiten Treffer bis zur Pause nachlegen müssen, dann wäre es ruhiger geworden.“
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber dann mit etwas mehr Druck aus der Kabine und konnten die Partie offener gestalten. „In der ersten Halbzeit haben uns die Ampfinger ganz schön laufen lassen. Nach der Pause haben wir wieder zu unserem Spiel gefunden und waren wieder deutlich selbstbewusster am Ball“, analysiert Schwabings Coach Steven Zepeda. Ampfing war in der Folge etwas defensiver und auf Umschaltmomente bedacht. Chancen blieben Mangelware, weil die Hausherren ihre Angriffe meist nicht sauber zu Ende spielen konnten. Und so war es auch ein Standard, der den Gleichstand brachte (85.): Nach einer Ecke köpfte Sibilia die Kugel ein. „Das war gar kein Eckball, aber da kann man eh nichts machen. Deswegen regen wir uns auch nicht auf, sondern konzentrieren uns jetzt auf das Rückspiel“, so Hertl.
− mb
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