Schwere Unwetter zogen am Dienstagabend über Niederbayern – der Starkregen setzte Landshut unter Wasser, in Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) fiel der Strom aus.
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Pechschwarze Wolken ziehen sich am späten Dienstagnachmittag über Landshut zusammen. Laute Donnerschläge erschüttern die Stadt. Dann fegen Sturmböen durch das Zentrum. Sie schleudern die Tische der noch geöffneten Restaurants durch die Straßen. Monsunartiger Starkregen setzt ein. Es ist 18 Uhr. Eine halbe Stunde lang ergießen sich laut Deutschem Wetterdienst Regenmengen von 57 Litern pro Quadratmeter über die Stadt. Von der Alten Bergstraße preschen nun die Wassermassen, das Geröll, der Schlamm in Richtung Dreifaltigkeitsplatz und setzen die Altstadt unter Wasser – teils metertief. Autos werden mitgerissen, Keller überschwemmt, Wege verstopft. Die PNP war vor Ort und hat sich ein Bild der Lage gemacht.
Die Höhe der Schäden ist am Mittwochvormittag noch unklar. Meldungen von Verletzten gibt es nicht. Bei nun strahlendem Sonnenschein sind die Spuren der Katastrophennacht im öffentlichen Raum weitgehend beseitigt. Einzig das Surren weniger Pumpen an den Kellerzugängen ist zu hören. Das habe in der Nacht zuvor noch ganz anders ausgesehen, berichtet Melanie Fries. Sie ist Verkäuferin in einem kleinen Stoff-Geschäft in Landshuts Innenstadt. Um 6 Uhr habe sie den Laden zugesperrt. Dann beginnt das Unwetter.