Ein Überblick
Neue Corona-Regel in Bayern: In diesen Geschäften gilt jetzt 2G

08.12.2021 | Stand 08.12.2021, 14:31 Uhr

Im Handel sieht man mit gemischten Gefühlen auf die 2G-Maßnahme. −Foto: Martin Schutt/dpa

In Teilen des bayerischen Einzelhandels dürfen ab diesem Mittwoch, 8. Dezember, nur noch Geimpfte und Genesene einkaufen. Welche Geschäfte sind davon betroffen - und welche ausgenommen? Hier ein Überblick.



Die 2G-Regelung gilt nicht für Geschäfte des täglichen Bedarfs - was zu einer ganzen Reihe an Ausnahmen führt. Im Handel wartet man nun gespannt darauf, wie die Kunden reagieren.

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Eine Liste des Gesundheitsministeriums zu den Ausnahmen von der 2G-Regelung führt neben dem Lebensmittelhandel, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Baumärkten und Zeitschriftenläden unter anderem auch Optiker, Akustiker, Babyfachmärkte, Tier- und Futtermittelgeschäfte, Blumenläden, Schuhgeschäfte und Buchhandlungen. Zudem sind auch Handwerksbetriebe und Werkstätten ausgenommen und für die restlichen Betriebe ist zumindest die Abholung bestellter Ware erlaubt.

Handel hat gemischte Gefühle

In den von der 2G-Regelung betroffenen Geschäften wie beispielsweise Textilhandel, Juwelieren oder Sportgeschäften muss der 2G-Status im Eingangsbereich kontrolliert werden. Dafür sind neben dem Nachweis selbst auch Ausweispapiere nötig, wie Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern sagt.

Im Handel sieht man mit gemischten Gefühlen auf die Maßnahme. Einerseits falle ein Teil der potenziellen Kunden weg, Spontankäufe werden schwieriger und man befürchtet Ärger mit abgewiesenen Besuchern. Andererseits herrsche nun Klarheit, sagt Bernd Ohlmann vom Handelsverband. „Unsere große Hoffnung ist, dass der weihnachtliche Knoten platzt.“ Dazu könne auch beitragen, dass so manche Geimpfte, die bisher den Rummel gemieden hätten, sich mit 2G künftig sicherer fühlten und lieber einkaufen gingen. Ein Aspekt, den auch ifo-Präsident Clemens Fuest jüngst im rbb Inforadio angesprochen hatte.

Auf jeden Fall werde der Handel die Regeln genau kontrollieren, sagte Ohlmann. Schließlich sitze Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der Branche im Nacken. „Wenn er sieht, dass das zu lax gehandhabt wird, werden die Daumenschrauben angezogen.“ Ohlmann appellierte daher sowohl an die Betriebe, die Maßnahmen penibel umzusetzen, als auch an die Kunden, Verständnis zu zeigen. Die Mitarbeiter setzten schließlich nur um, was vom Staat vorgegeben werde.

− dpa