Landgericht Landshut urteilt
Nach Abseilaktion auf Autobahn: Mehrere IAA-Gegner wieder frei

10.09.2021 | Stand 21.09.2023, 2:57 Uhr

Am Dienstagvormittag hatten Aktivisten an mehreren Autobahnen Banner angebracht und sich teils von Brücken abgeseilt. Auch zwei Passauer waren dabei. −Foto: dpa

Mehrere Gegner der Automesse IAA, die Anfang der Woche Autobahnen rund um München blockiert hatten, kommen aus Gewahrsam wieder frei. Ob darunter auch die beiden Passauer Aktivisten sind, ist derzeit noch nicht bekannt.

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Das Landgericht Landshut habe einer Beschwerde von fünf Betroffenen gegen die Entscheidung des Amtsgerichts in Erding stattgegeben, sagte Gerichtssprecher Peter Pöhlmann am Freitag in Landshut.



Diese fünf Aktivisten seien daher frei. Andere Beschwerden gegen die Gewahrsamnahme seien nicht eingegangen. Das Amtsgericht Erding hatte neun IAA-Gegner nach Angaben von Gerichtssprecher Thomas Lindinger in Präventionshaft genommen. Eigentlich sollten sie bis Sonntagabend dort bleiben.

Die Aktivisten hatten am Dienstag an mehreren Autobahnen Banner angebracht und sich teils von Brücken abgeseilt. Die Fernstraßen mussten deswegen vorübergehend gesperrt werden.

Pöhlmann erklärte, der Entschluss in Landshut sei nicht rechtskräftig. Die Polizei könne beim Obersten Landesgericht in München Rechtsbeschwerde einlegen. Zuerst hatte der "Münchner Merkur" über die Entscheidung berichtet.

− dpa/pnp