So läuft die Reise
Durch wilde Natur: Junger Landshuter fährt mit dem Fahrrad nach Istanbul

25.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:27 Uhr

Traumhafte Landschaften sieht Rojan-Paul Stockner auf seinem Weg mit dem Fahrrad nach Istanbul. −Fotos: Rojan-Paul Stockner

Einmal mit dem Rad nach Istanbul – das ist der Traum von Rojan-Paul Stockner. Anfang August hat der 18-jährige Landshuter genau diese Reise angetreten. Aktuell befinde er sich in den Ausläufern der transsilvanischen Alpen, den Südkarpaten.



„Mit meiner psychischen Verfassung geht es, nachdem ich mich in der pannonischen Tiefebene Ungarns mit unterschiedlichen Apps verirrt und von Hunden attackiert wurde, wieder bergauf“, schreibt der 18-Jährige. Er habe aber viel Freude, in der schönen Landschaft zu radeln. „Ich bin glücklicherweise in guter körperlicher Verfassung, die ich in dieser Region auch brauche“, so Rojan. Aufpassen müsse er auf die Hunde in den Ortschaften, die ihren Hof bewachen. „Mit den wilden Hunden verstehe ich mich gut.“ Die Menschen seien sehr interessiert an der Reise, freundlich und hilfsbereit.

Gefährliche Passage steht bevor

Am Wochenende werde er eine wichtige Etappe erreichen: die Transfagarasan-Passstraße. Der Pass liege auf circa 2200 Metern, die Strecke betrage insgesamt 110 Kilometer. „Meine Eltern sind bereits mit dem Auto diese Straße gefahren und meine jüngere Schwester hat wilde Bären vom Auto aus fotografiert“, schreibt Rojan. „Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz angstfrei bin.“ Zudem seien für die nächsten Tage Gewitter und Regen angesagt, wodurch die Fahrt gefährlich sein könne.

Am übernächsten Wochenende plant Rojan schließlich die Ankunft in Istanbul. Dort erwarten ihn seine Eltern und seine Schwester sowie Verwandte und Freunde. „Eine große Ermutigung erfahre ich auch von allen Freunden, Nachbarn und Landshutern, bekannten und unbekannten Menschen, die mir über Instagram schreiben“, freut sich Rojan.

− lw/cor