97 Prozent für Florian Oßner
CSU im Landkreis Landshut bestätigt Kreisvorsitzenden und gibt Rückenwind für Bundestagswahl

25.07.2021 | Stand 21.09.2023, 4:22 Uhr

Der Kreisvorsitzende Florian Oßner (Mitte) umringt von den neuen und alten Mitgliedern der Vorstandschaft der CSU im Landkreis Landshut (v.l.): Claudia Geilersdorfer, Sebastian Kraft, Maximilian Ganslmeier, Josef Klaus, Siegfried Ziegler, Monika Maier, Anna Holzner, Hans-Peter Deifel, Martina Hammerl. −Foto: Maria Aicher

Die CSU im Landkreis Landshut hat ihre Führungsmannschaft für weitere zwei Jahre gewählt.

Bei der Kreisvertreterversammlung am Freitag im Gasthaus Vilserwirt in Altfraunhofen ist Bundestagsabgeordneter Florian Oßner von den anwesenden Delegierten der 47 Ortsverbände im Landkreis mit rund 97 Prozent der Stimmen als Kreisvorsitzender wiedergewählt worden.

Mit Weihmichls Bürgermeister Hans-Peter Deifel und Kreisrat Maximilian Ganslmeier aus Hohenthann wurde die Riege der stellvertretenden Kreisvorsitzenden verjüngt. Zudem wurde Baierbachs Bürgermeisterin Luise Hausberger neu gewählt, Kreisrätin Claudia Geilersdorfer, Vorsitzende der Frauen-Union Vilsbiburg und Niederaichbachs Bürgermeister Josef Klaus ergänzen das fünfköpfige Stellvertreterteam. Schatzmeister bleibt Siegfried Ziegler (Rottenburg). Die Schriftführerin Anna Holzner (Geisenhausen) übt ihr Amt als "großer Schatz der CSU im Landkreis Landshut", so Oßner, ebenfalls weiter aus. Neu in der Vorstandschaft im Amt des Digitalbeauftragten ist Sebastian Kraft (Ergolding).

Als Beisitzer fungieren Elisabeth Fuß (Pfeffenhausen), Monika Maier (Bodenkirchen), Helmut Maier (Altdorf), Sigrid Amann (Tiefenbach), Dieter Neubauer (Essenbach), Christian Frankowski (Vilsbiburg), Andreas Engl (Bodenkirchen), Max Paulus (Bruckberg), Manuel Schott (Wurmsham), Annette Kiermaier (Ergolding), Daniel Klein (Geisenhausen), Martin Giftthaler (Rottenburg), Ludwig Spanner (Essenbach) und Anja Spies (Arth). Claus-Dieter Weindl und Helmut Wimmer komplettieren als "Veteranen der Kassenprüfung" das Team.

Schuldenbremse notwendig

Das starke Ergebnis von Oßner gibt dem Bundestagsabgeordneten Rückenwind für die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs, an dessen Ende der Infrastrukturpolitiker wieder das Direktmandat im Bundeswahlkreis Landshut-Kelheim für die CSU gewinnen möchte. In seinem coronabedingt verkürzten Bericht machte Oßner auf Themen aus den Bereichen Verkehr und Finanzen aufmerksam und ging in die politische Auseinandersetzung, insbesondere mit der SPD, den Linken und Grünen, die eine Auflösung der Schuldenbremse fordern. "Die CSU zeigt der Abschaffung der Schuldenbremse ganz klar die rote Karte. Darauf pochen wir und darauf poche ich als Haushälter, dass einer Schuldenschleuse nicht Tür und Tor geöffnet und keine Verschuldung auf den Rücken künftiger Generationen ausgetragen wird", betonte Oßner.

Klarer Fahrplan für CO2-neutrale Zukunft

Gleichzeitig sage die CSU der "massiven grünen Verteuerung des CO2-Preises" den Kampf an. "Grüne Politik muss man sich schon leisten können", so Oßner. Insbesondere treffe ein dramatisch steigender Kraftstoffpreis die ländliche Bevölkerung. "Und deshalb müssen wir behutsam und pragmatisch vorgehen mit einem klaren Fahrplan, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Aber es muss ein Plan sein, den alle Bürgerinnen und Bürger mitgehen können." Für eine CO2-neutrale Zukunft reichen keine einseitige Forderungen nach E-Mobilität aus. Oßner sprach sich auch für die Förderung von klimafreundlich hergestellten synthetischen Kraftstoffen und von regenerativ hergestellten Wasserstoff, aus. Er kämpfe für die regionale Bewerbung mit dem Markt Pfeffenhausen als künftigen Standort des Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrums, welchen das Bundesverkehrsministerium mit 100 Millionen Euro fördere, worauf kräftiger Applaus von den Delegierten folgte.

Die CSU hebe sich durch viele Alleinstellungsmerkmale von den übrigen Parteien ab, sagte der Bundespolitiker. "Wir sind die einzige Partei, die zu vernünftiger, ordnungspolitisch bürgerlicher Politik für die Breite der Bürgerinnen und Bürger steht, vom Handwerker und Unternehmer bis zum Angestellten, vom Schüler, der Familie bis zum Rentner. Jedoch müssen wir unsere Erfolge stärker nach außen tragen. Wir können mit Fug und Recht feststellen, dass wir massiv in unsere Heimatregion investiert haben und noch weiterhin investieren", bilanziert Oßner.

− pnp