Heli und Drohnen waren im Einsatz
Zwei Schwerverletzte (16, 14) nach Unfall bei Waldkirchen – Polizei sucht Unfallbeteiligten

01.01.2025 |

Bei dem Unfall wurden zwei Personen schwer verletzt. − Foto: Franziska Königseder

Bei einem Unfall in Erlauzwiesel nahe Waldkirchen (Landkreis Freyung-Grafenau) sind am Mittwochabend zwei Personen schwer verletzt worden, eine von ihnen schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Ein Unfallbeteiligter flüchtete zu Fuß vom Unfallort – und konnte bislang nicht angetroffen werden.

  

Der Unfall ereignete sich gegen 17.15 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Waldkirchen und Erlauzwiesel. Auf Höhe Erlauzwiesel wollte nach ersten Erkenntnissen der Polizei die Fahrerin eines sogenannten Microcars von der Staatsstraße abbiegen. Dabei habe die 16-Jährige ein entgegenkommendes Auto übersehen. Es kam zum Frontalzusammenstoß.

Hubschrauber fliegt 14-Jährigen nach Regensburg



Bei dem Unfall wurde die 16-Jährige schwer verletzt, ihr 14 Jahre junger Mitfahrer sogar lebensgefährlich. Die beiden Landkreisbewohner wurden in Krankenhäuser nach Freyung beziehungsweise mittels Helikopter nach Regensburg gebracht. Zwischenzeitlich stellten sich die Verletzungen nicht mehr als lebensbedrohlich dar, teilt die Polizei am Donnerstagvormittag auf Nachfrage der Mediengruppe Bayern mit. Mehrere Feuerwehren, das BRK und ein Gutachter wurden an die Unfallstelle beordert.

Der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs flüchtete aus bislang unbekannten Gründen zu Fuß von der Unfallstelle, was umfangreiche Suchmaßnahmen nach sich gezogen hatte. Mehrere Polizeibeamte, ein Polizeihubschrauber, ein Suchhund, die Bergwacht sowie Angehörige der Feuerwehren mit Nutzung einer Drohne waren daran beteiligt.

Polizei sucht weiterhin nach Unfallbeteiligtem



Die Suche nach dem Beteiligten war am späten Abend des Neujahrstags abgebrochen worden – unter anderem, nachdem mehrere Zeugen berichteten, dass der Fahrer die Unfallstelle wohl unverletzt oder zumindest nicht schwerer verletzt verlassen hatte. „Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, betont die PI Waldkirchen in einer aktuellen Pressemitteilung.

Am frühen Donnerstagmorgen wurden die Bemühungen fortgesetzt, allerdings in kleinerem Umfang ohne Helikopter oder Drohnen. Der Fahrer konnte bislang allerdings nicht persönlich angetroffen werden, sagte ein Sprecher auf PNP-Nachfrage.

Sachschaden im fünfstelligen Bereich



Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Gutachter beauftragt. Die Staatsstraße war aufgrund des Unfalls für mehrere Stunden gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet. Es entstand ein Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich.


Hinweis: In der Erstberichterstattung waren das Alter der Fahrerin des Microcars mit 17 Jahren und das Alter des Beifahrers mit 15 angegeben worden. Die Polizei hat ihre Angaben am Donnerstag auf 16 beziehungsweise 14 Jahre korrigiert.

Artikel kommentieren