Schwerer Unfall
Tödlicher Frontalzusammenstoß auf der WOS1 im Bayerwald

16.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:55 Uhr

Der Fahrer des Autos konnte von den Rettungskräften nach dem massiven Zusammenstoß mit dem Lkw nur noch tot aus seinem Auto geborgen werden. −Fotos: Karl

Zu einem schweren Frontalzusammenstoß mit tödlichem Ausgang ist es am frühen Donnerstagnachmittag gegen 13.30 Uhr auf der „WOS1“(St 2132) im Landkreis Freyung-Grafenau gekommen.



Der 30-jährige Lenker eines VW Passats aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, der in Richtung Freyung unterwegs war, war dabei aus laut Polizei „noch ungeklärter Ursache“ auf Höhe Werenain auf die Gegenspur geraten und dort mit einem entgegenkommenden schweren Transport-Lastwagen kollidiert. Der VW Passat wurde vom Lkw noch einige Meter mitgeschleift, bevor er rechts im Straßengraben zum Stehen kam. Der Lkw drehte sich um 90 Grad und blieb quer zur Fahrbahn stehen.

Der 30-Jährige wurde in seinem Auto eingeklemmt und konnte von den Rettungskräften nur noch tot aus seinem Fahrzeug geborgen werden. Sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen vor Ort blieben erfolglos. Den genauen Herkunftsort des getöteten Fahrers wollte die Polizei auf PNP-Nachfrage bewusst nicht nennen.

Lkw-Fahrer setzte Notruf selbst ab



Der Fahrer des Lkw blieb bei dem Zusammenstoß auf den ersten Blick unverletzt und setzte laut Polizei auch noch den Notruf ab. Er erlitt einen Schock. Laut Polizeihauptkommissar Bernd Deutscher (stellvertretender Inspektionsleiter der Polizei in Freyung) wurden bereits am Donnerstag an der Unfallstelle Daten aus der Bordelektronik des Lkw ausgelesen. Diese weisen auf kein Fehlverhalten des Lastwagen-Fahrers oder technische Mängel des Fahrzeugs hin, wie Polizeihauptkommissar Deutscher gegenüber der PNP mitteilte. Laut dem Beamten bestätigten vor Ort auch Zeugen der hinterherfahrenden Autos, dass der Passat-Fahrer unvermittelt „aus der Bewegung heraus“ auf die Gegenfahrbahn geraten war. Zur weiteren Klärung des Unfallhergangs wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter bestellt, der vor Ort erste Untersuchungen vornahm. Der Schaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.

Straße lange gesperrt



Die Staatsstraße 2132 war zur Bergung und wegen Aufräumarbeiten bis in die frühen Abendstunden komplett gesperrt. An der Unfallstelle waren Feuerwehrkräfte aus Freyung, Waldkirchen, Schiefweg, Karlsbach und Röhrnbach im Einsatz, die auch die Umfahrung der Unfallstelle koordinierten. Unterstützt wurden die Kräfte auch von der Straßenmeisterei. Auch ein Rettungshubschrauber kam bei dem Unfall zum Einsatz.

− red