Der Freistaat Bayern hat dem Landkreis eine finanzielle Förderung in Höhe von rund 439000 Euro für die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe erteilt. Er unterstützt damit weiterhin das seit 2018 bestehende „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“ und somit die Kommunen und Landkreise in Bayern, um die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Das Förderprojekt wurde von der Regierung von Oberfranken abgewickelt, die finanziellen Mittel stammen aus dem Etat des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts.
Defizit kleinerer Stationen damit ausgleichen
Der Landkreis FRG erhielt die vergangenen Jahre ebenfalls einen Förderbetrag aus der Fördersäule des Geburtshilfe-Förderprogramms. Mit diesem Programm werden Landkreise und kreisfreie Städte im ländlichen Raum finanziell unterstützt, die die Defizite kleinerer Geburtshilfestationen ausgleichen. Der Freistaat übernimmt dabei laut der Mitteilung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel bis zu 85 Prozent des auf die Geburtshilfe entfallenden Defizits aus dem Vorjahr. Das Förderprogramm wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 2022 um weitere drei Jahre verlängert.
Um den Gesamtbetrag des Defizits auszugleichen, finanziert der Landkreis Freyung-Grafenau den Restbetrag in Höhe von knapp 77500 Euro selbst aus Eigenmitteln. „Die staatliche Zuwendung für den Defizitausgleich im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe stellt einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung in unserem Landkreis dar. Die erneut große finanzielle Unterstützung des Freistaates in Höhe von 438620,32 Euro zeigt in aller Deutlichkeit, dass ihnen viel daran liegt, dass wir auch künftig den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ein dementsprechend gutes Angebot gewährleisten können“, wird Landrat Sebastian Gruber, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Am Goldenen Steig gGmbH ist, in der Mitteilung zitiert.
„Die Geburtshilfeabteilung am Krankenhaus Freyung hat sich dank eines sehr engagierten und kompetenten Teams aus Hebammen, Pflegekräften sowie unserer drei gynäkologischen Belegärzte Dr. (H) Zoltan Bogner, MUDr. Michal Mares und Dr. Bernhard Rabenbauer einen hervorragenden Ruf erarbeitet“, skizziert Kliniken-Geschäftsführer Marcus Plaschke.
„Werdende Mütter brauchen die Sicherheit, dass es eine wohnortnahe und hochwertige Versorgung gibt. Die Wege zum
„Werdende Mütter brauchen Sicherheit“
Krankenhaus dürfen nicht zu weit sein und sollten schnell erreicht werden können“, so Plaschke weiter. „Das Förderprogramm unterstützt uns dabei, die Geburtshilfeabteilung zu erhalten. Daher freut es uns umso mehr, dass uns der Freistaat zum Defizitausgleich für 2022 derartige Mittel zur Verfügung stellt.“
− pnp
