Brisantes Nachholspiel in der Bezirksliga
„Wird sicher komisch“: FC Passau muss zur Sandplatzschlacht beim Heimdebüt von Oliver Aigner

18.09.2023 | Stand 18.09.2023, 15:28 Uhr |

Oliver Aigner coacht bis zum Winter den SV Perlesreut.  − Foto: Atchiv

Ein Nachholspiel mit interessanten Vorzeichen steht am Dienstag in der Bezirksliga Ost an: In Perlesreut kommt es ab 19.30 Uhr zum erneuten Aufeinandertreffen zwischen dem heimischen SV und dem 1. FC Passau.

Aufgrund eines Gewitters wurde die Partie Ende August beim Stand von 1:1 abgebrochen und daraufhin neu angesetzt. Weil es auf dem Perlesreuter Rasenplatz aber kein Flutlicht gibt, muss auf den nebenliegenden Sandplatz ausgewichen werden. Und keine Frage: Beim Heimdebüt von Neutrainer Oliver Aigner, der die Mannschaft spätestens in der Winterpause wieder an einen geeigneten Nachfolger übergeben will, erhofft sich das Tabellenschlusslicht eine Überraschung. Zuletzt mussten sich die Perlesreuter mit 2:4 in Mauth geschlagen geben.

Dichtl mit bisheriger Saison zufrieden

Beim FC Passau hat man sich mit dem Spiel auf Sand bereits abgefunden. „Es wird sicher komisch, aber wir wollen nicht jammern und nehmen es so wie es kommt“, sagt Trainer Axel Dichtl. Er werde mit seinen Spielern im Training kurz über den ungewohnten Untergrund sprechen, dann sei das Thema aber auch erledigt. Sandplatz hin oder her − gegen Perlesreut werde es so oder so eine unangenehme Aufgabe für seine junge Truppe. „Wir wissen, was unser erwartet. Perlesreut ist eine sehr kompakte Mannschaft, da müssen wir entsprechend dagegenhalten“, sagt Dichtl.

Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist der A-Lizenz-Inhaber durchaus zufrieden. Aus neun Spielen gab es fünf Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage, mit einem Erfolg in Perlesreut kann der FCP nach Punkten mit Spitzenreiter Grainet gleichziehen. „Wir hatten vor der Saison durchaus einen Umbruch, haben Spieler aus der Zweiten hochgezogen und Jungs dabei, die noch U19 spielen dürften. Mir gefällt das, ich arbeite sehr gerne mit Talenten – aber natürlich machen gerade junge Spieler auch einmal Fehler, da darf man also auch nicht zu viel erwarten“, sagt Dichtl.

Neunteufel-Einsätze die Ausnahme

Zuletzt beim 2:2 gegen Garham kassierten die Passauer nach einem fatalen Fehlpass das Tor zum 1:2. Kurz vor dem Ende gelang aber Neuzugang Nico Becher mit seinem ersten Saisontreffer der Ausgleich. Mit dem 26-jährigen Kraftpaket, das es in der Vorbereitung bei einem Zusammenprall heftig erwischte, hat Dichtl nun wieder eine zusätzliche Option in der Offensive. Am Samstag beorderte der Coach kurz vor Schluss auch wieder seinen Co-Trainer Benni Neunteufel aufs Feld. „Solche Einsätze sind aber die Ausnahme. Benni hat überhaupt keine Ambitionen zu spielen. Aber Hans Christian Seidl ist noch verletzt und wenn wir am Ende noch ein Option im Sturm brauchen, steht er bereit. Aber wirklich nur, wenn er brennt“, erklärt Dichtl.

− la/fed


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