Schlechte Nachrichten für die Verkehrsteilnehmer in und um Grafenau: Witterungsbedingt kann die Sanierung der Brücke bei Frauenberg (Röhr-Kreisverkehr) nicht wie geplant noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, wie es in einer Pressemitteilung des Staatlichen Bauamts heißt.
Die Arbeiten hatten sich bereits zuvor deutlich verzögert, weil nach Baubeginn zusätzliche massive Schäden am Bauwerk festgestellt wurden, die unverzüglich behoben werden mussten. „Trotz aller Bemühungen auch vonseiten der beauftragten Firmen konnte die Sanierung nicht mehr abgeschlossen werden“, heißt es in der Mitteilung. Die Baustelle geht deshalb in die Winterpause. Auch provisorisch könne die Straße nicht freigegeben werden. „Sobald es das Wetter zulässt, wird im Frühjahr 2025 weitergearbeitet, die ausgeschilderte Umleitungsstrecke bleibt bis dahin bestehen.“
Baustelle hätte bis Ende Oktober eigentlich fertig sein sollen
Zwei Brückenbauwerke wurden im Verlauf der St 2132 zwischen Frauenberg und Reismühle in den vergangenen Wochen saniert. Ursprünglich sollte die Instandsetzung bis Ende Oktober abgeschlossen sein, so das Staatliche Bauamt. Doch im Zuge der laufenden Arbeiten seien massive Schäden am Überbau beider Bauwerke zutage gekommen, deren Ausmaß zuvor nicht habe abgeschätzt werden können. Die zuvor entnommenen Bohrproben hätten keinen Hinweis auf die umfassenden Chloridschäden im Überbau der Brücke gegeben. Diese seien erst ans Tageslicht gekommen, als die Abdichtung abgenommen wurde. Aufgrund der tiefgehenden Chloridschäden hätte an beiden Bauwerken der Beton am kompletten Überbau in einer Tiefe von ca. acht Zentimeter abgetragen werden müssen, „was viel Zeit erforderte“.
Fläche von 1500 Quadratmetern
Am Bauwerk auf Höhe Grüb konnten die Arbeiten Mitte November abgeschlossen werden, so dass die St 2132 von der Kreuzung Reismühle bis zur Kreuzung Grüb für Anlieger wieder freigegeben werden konnte. Auch für das größere Bauwerk über den Grafenhütter Weg (Röhr-Kreisverkehr) sah der Bauzeitenplan eine Fertigstellung noch im Jahr 2024 vor. Bis Anfang November wurde auf der 100 Meter langen Brücke gearbeitet, auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern wurde der Beton eingebaut. Im nächsten Schritt sollte die Abdichtung erfolgen, die jedoch nur bei trockenem Wetter und beständigen Plusgraden ausgeführt werden könne. Witterungsbedingt habe man die Arbeiten daher einstellen müssen.
St 2132 bleibt über den Winter gesperrt
Die St 2132 bleibt über den Winter für den Verkehr gesperrt, die bisherige Umleitung bleibt bestehen: Diese verläuft ab Grafenau-Frauenberg (Röhr-Kreisel) auf der B 533 über Schlag und Lichteneck sowie ab Neudorf auf der FRG 38 über Elmberg bis Schönanger und dort auf der FRG 5 zur St 2132 sowie in umgekehrter Richtung. Die Umleitung ist ausgeschildert, wie das Staatliche Bauamt informiert.
Und: „Wir appellieren dringend an die Verkehrsteilnehmer, die ausgeschilderten Umleitungsstrecken zu nutzen. Die vermeintlichen Abkürzungen bringen kaum Zeitersparnis, erhöhen aber das Risiko für Verkehrsteilnehmer und Anlieger.“
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