Keine Resonanz habe es laut Bürgermeister Martin Behringer in der PNP und auf der Gemeinde-Facebook-Seite auf das Inserat „Die Bürger der Ortschaft Thurmansbang suchen einen Betreiber für den Aufbau und Betrieb eines Nahwärmenetzes“ gegeben. Das gab er bei der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt.
Er sehe damit das von der Mehrheit des Gemeinderats favorisierte Projekt nach einem privaten Betreiber für Aufbau und Betrieb eines Nahwärmenetzes als gescheitert an. Behringer wollte von den Initiatoren der Inserat-Aktion wissen, ob es einen Plan B gebe?
Gemeinderat Michael Miedl sagte, dass deswegen keine Bewerbungen eingegangen seien, weil die Förderungen eingestampft wurden und Investitionen nicht mehr leistbar seien. Deshalb sei hier aktuell schwer zu kalkulieren.
In diesem Zusammenhang berichtete Miedl von einem Telefonat mit einem Sachbearbeiter vom Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe in Straubing. Dort habe er die Auskunft erhalten, dass im Laufe des Jahres ein neues Förderprogramm vom Freistaat aufgelegt werde, dass verstärkt öffentliche Mittel für Nahwärmeprojekte mit Spitzensätzen bereitstellte. Dies sei für Thurmansbang sehr geeignet und man spare somit sehr viel Geld, so Miedls Aussage.
Johann Feichtinger war der Meinung, im Februar und März witterungsbedingt nichts zu machen. Es sei schon so viel Zeit unnötig verstrichen, dass es nicht mehr auf ein paar Monate ankomme.
Mit dem Hinauszögern einer tragbaren Entscheidung sieht der Bürgermeister den Abruf von gut 300000 Euro Fördermittel aus Zusagen der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zur Installation von Biomasseanlagen in Gefahr. Die ersten Bewilligungszeiträume endeten ab September diesen Jahres und auch nach dem Schalten des Inserats sei nach wie vor offen, ob und wie in die Nahwärmeversorgung zur Lieferung von Wärme an die kommunalen Liegenschaften investiert werden soll.
Nach Behringers Ansicht führe die Diskussion dazu, die Angelegenheit zu vertagen, bis die neuen Förderrichtlinien vom Freistaat bekannt seien.
Thomas Brennberger schlug vor, in einer Bauausschusssitzung Investition und Förderung für die folgenden Varianten bis zur Aprilsitzung vorzubereiten: Variante 1 Hackschnitzelanlage auf dem Schulparkplatz; Variante 2 Pelletanlage in der Schule; Variante 3 Große Lösung (Privater Betreiber für den Betrieb einer Nahwärmeversorgung im Ortsteil Thurmansbang). Einstimmig wurde diese Vorgehensweise beschlossen.
− ga
