Um sich für die erfolgreiche Ernte zu bedanken und um die Freude über das ertragreiche Jahr zum Ausdruck zu bringen, feierte auch die Pfarrei St. Michael in Röhrnbach das Erntedankfest mit einem festlichen Gottesdienst.
Aufgrund der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie musste aber leider der traditionelle Festzug mit der Erntekrone durch den Marktplatz ausfallen.
So trafen sich am frühen Sonntagmorgen die KDFB-Damen, um die kunstvoll von Rosa Wilhelm gebundene Erntekrone in der Pfarrkirche vor dem Altar zusammen mit den Früchten und Blumen aus Feld und Garten zu platzieren. Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner und Diakon Dr. Hubert Pöschl sowie die Ministranten wurden mit den Fahnen des KDFB sowie der KAB zum Altar begleitet.
"Wir haben ja das Staunen weitgehend verlernt. Der größte Feind des Staunens ist die Gewöhnung, die Gewöhnung an das Brot, das selbstverständlich auf dem Tisch liegt, die Gewöhnung an den Baum und die Blumen, von denen so viele an den Wegen stehen, die Gewöhnung an das Wasser, das im Wasserhahn in jeder gewünschter Menge zur Verfügung steht, die Gewöhnung an den Menschen zuhause, der einfach da ist, die Gewöhnung an die Botschaft der unbedingten Liebe und Treue Gottes, die wir von Kindesbeinen an gehört haben. Das Erntedankfest will uns allen sagen, dass nichts in unserem Leben selbstverständlich ist, dass wir deshalb das Staunen nicht verlernen dürfen, wenn wir dankbare Menschen sein wollen", so Pfarrer Tiefenbrunner.
Auch Astrid Rohrhofer-Wittlock und Marie-Luise Degenhart trugen ihre Gedanken zu diesem Festtag vor. In den Fürbitten mahnte Rita Penn, dass wir mehr Verantwortung für unsere Schöpfung übernehmen und mit den Ressourcen dieser Erde gerecht umgehen müssen.
Pfarrer Tiefenbrunner dankte dem Frauenbund für die Organisation des Erntedankfestes und allen Mitwirkenden und Helfern sowie dem Kirchenchor für die musikalische Gestaltung, denn auch dies ist in Zeiten von Corona keine Selbstverständlichkeit.
− pnp
