Waldkirchen/Bischofsreut/Neureichenau
In Lebensmittelgeschäften: Coronavirus sorgt für stärkere Nachfrage

08.03.2020 | Stand 19.09.2023, 6:40 Uhr

Zwei Paletten Milch waren innerhalb von einer Woche fast leer, das zeigt Thomas Madl in seinem Edeka-Markt in Bischofsreut. Auch beim Vollkorn- und Knäckebrot klaffen Lücken im Regal.

Leer gefegte Supermarktregale: Bilder von diesem Schreckensszenario kursieren derzeit in den Medien. In NRW kam es beispielsweise aus Angst vor dem Coronavirus zu Hamsterkäufen. Weniger dramatisch dürfte die Lage im Bayerwald sein, wie eine PNP-Befragung unter vier Supermärkten aus der Region zeigt.

Die größten Probleme hat der kleinste Laden. "Man möchte es nicht glauben, aber das preisgünstigste Mehl ist ausverkauft", sagt Thomas Madl, Inhaber des Bischofsreuter Edeka. Auch von anderen Produkten stehen nur noch wenige Exemplare im Markt. Der Grund: Gerade ältere Menschen seien nach den Berichten über Quarantäne-Maßnahmen hellhörig geworden und deckten sich mit Vorräten ein. "Es herrscht eine gewisse Unsicherheit."

Konserven, Nudeln und Reis gehen in Corona-Zeiten besonders häufig über die Ladentheke. "Zwei Paletten Milch waren innerhalb von einer Woche fast weg." Klopapier avanciert zum Verkaufsschlager. Die stärkere Nachfrage spiegle sich in seiner Neubestellung wider, so Madl. "Wir ordern einfach mehr Lebensmittel und Hygieneprodukte." Deswegen müssten die Kunden keine Angst vor leeren Regalen haben.

Das gilt auch und gerade für die größeren Supermärkte in der Region. "Dank des breiten Sortiments sind wir gut aufgestellt", sagt Bernhard Pöschl, Inhaber des "Kaufhauses der Waidler" in Neureichenau. Ähnliches bestätigen auch Sandra Fürst, Leiterin des Edeka Schwaiberger in Waldkirchen, und Stefan Miggisch vom Waldkirchner Rewe.

Mehr lesen Sie am Montag, 9. März, in der PNP (Ausgabe FRG).