Waldkirchen/Hauzenberg
Bürgermeister mahnen weitere Behördenverlagerung an

13.06.2021 | Stand 13.06.2021, 16:00 Uhr

Die Verlagerung von Behörden nach Niederbayern und speziell in den südlichen Bayerischen Wald würden sie "natürlich uneingeschränkt" begrüßen, teilen Waldkirchens Bürgermeister Heinz Pollak und seine Hauzenberger Amtskollegin Gudrun Donaubauer mit. Die Entscheidung, das künftige niederbayerische Verwaltungsgericht in Freyung zu errichten sehe man "als wichtige Stärkung unseres Raumes", heißt es in einer Pressemitteilung der beiden.

Die Überlegungen zur Verlagerung weiterer Behörden aus den ohnehin überlasteten Städten müssten jedoch auf der Tagesordnung bleiben, mahnen sie. "Unsere beiden Städte bilden ein gemeinsames, landkreisübergreifendes Mittelzentrum mit insgesamt 22000 Einwohnern, das sich bestens für die Ansiedlung von Behörden anbietet", betonen Donaubauer und Pollak.

Die Schaffung qualifizierter, zukunftsfähiger Arbeitsplätze sei ein Schlüsselfaktor für die regionale Entwicklung. Nur wenn junge Menschen eine gute berufliche Perspektive hätten, würden sie sich langfristig für einen Lebensmittelpunkt bei uns entscheiden.

"Unsere beiden Städte können und wollen in einer einzigartigen interkommunalen Zusammenarbeit ein attraktiver Raum für eine weitere staatliche Einrichtung sein." Man denke vor allem an die Staatliche Lotterieverwaltung, sei aber natürlich auch für andere Perspektiven offen. Donaubauer und Pollak bauen nun darauf, dass sich die Koalition und in der Folge der Landtag auf eine weitere Behördenverlagerung in unsere Region einigen könne. "Wir setzen Hoffnung in die parteiübergreifende Sacharbeit zum Wohle unserer Heimat."

− pnp