Kumreut
Von der Raupe zum Schmetterling

10.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:11 Uhr

Im gestalterischen Teil durften die Kleinen ein Kreuz mit dürren Palmzweigen, Stroh und Papierblumen dekorieren, sowie entweder eine Blume oder einen Schmetterling aus Papier bemalen. −Foto: Mandl

Zum 2. Kleinkindergottesdienst lud das Kindergottesdienstteam um Verena Wilhelm, Dani Windorfer, Jessica Nigl, Sabine Mandl, Martina Fischer und Ivonne Blöchl an der Gitarre ein ins Pfarrheim „St. Elisabeth“ in Kumreut.

Mit einem Aschefeuer am Eingang zum Pfarrheim begrüßte und eröffnete das Team die außergewöhnliche Feier in der Fastenzeit. „Die Palmbuschen, welche nun schon fast ein Jahr zu Hause aufgehoben wurden, sind nun schon verstaubt, vertrocknet und unansehnlich“, hieß es. Genauso könne auch der Glaube verstauben, wenn er nicht von Zeit zu Zeit wieder erneuert, aufgefrischt wird. „Heute verbrennen wir die alten, verbrauchten Palmbuschen, um dann Platz zu machen für die frisch gebundenen mit denen wir dann an Palmsonntag zur Kirche ziehen.“ Mit diesen Worten lud man jedes Kind dazu ein, Palmzweige ins Feuer zu legen.

Die entstandene Asche nahm man anschließend mit in den Pfarrsaal, wo jeder Besucher damit das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet bekam mit den Worten: „Empfange das Aschenkreuz, alles vergeht, doch Jesus ruft dich: Geh mit mir“.

Mit der Geschichte über die Metamorphose von der Raupe zum Schmetterling, hatte man versucht, den Kleinen die Bedeutung von Geburt, Leben und Vergehen nahe zu bringen. So fragte der Schmetterling Gott: „Wie lang ist das Leben, und was kommt danach?“ oder „Was war davor? Warum weiß ich nichts davon“?

Anschaulich spielten die Mitwirkenden die Geschichte vom Schmetterling an Hand von Kett-Tüchern, Blumen, einer kleinen und einer großen Raupe, der Puppe bis hin zum fertigen Schmetterling nach – gespannt und aufmerksam verfolgten die Kinder die Ausführungen.

Untermalt mit einfachen kirchlichen Kinderliedern und Gebeten – das „Vater unser“ wurde mit Gebärden gesprochen –, begleitet mit einfachen Musikinstrumenten oder dem Vorlesen einer Fürbitte – so waren die Kinder aufgefordert, sich am gemeinsamen Gottesdienst zu beteiligen.

Im gestalterischen Teil durften die Kleinen ein Kreuz mit den mitgebrachten dürren Palmzweigen, Stroh und Papierblumen dekorieren, sowie entweder eine Blume oder einen Schmetterling aus Papier bemalen, an ein Stäbchen kleben, die den bereitgestellten Kohlrabi Pflänzchen als Stütze dienen – zuvor hatte man sie mit Asche bestreut, als Dünger für eine gedeihliche Pflanze.

Diese durften die Kinder zum Schluss mit nach Hause nehmen, wo sie hoffentlich mit viel Pflege und Sorgfalt groß werden können.
Die nächste Kinderwortgottesfeier in Kumreut findet am Ostermontag statt.

− pnp