Seit zehn Jahren leitet Veronika Egger die Frauenunion Schönberg und auch bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung schenkten ihr die Mitglieder wieder das Vertrauen. Ebenso ihrem Stellvertreter-Team mit Regina Dorfner, Christa Scheuchenzuber und Ilse Siegert.
Mit einem Glas Sekt wurde die Versammlung eröffnet und diesmal ließ sich Veronika Egger „Grußwortmäßig“ mit einer Rede aus der Feder der Künstlichen Intelligenz vertreten, besser gesagt von „Chat GPT“. Passend und überaus detailliert fand die KI die Worte, die FU-Mitglied Stefanie Denk an die Mitglieder richtete. Etwa, dass die FU wichtige Arbeit leiste, indem sie sich für die Interessen und Belange von Frauen in Politik und Gesellschaft einsetze. Zur Gleichstellung betonte KI: „Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern ein unverzichtbares Ziel unserer Gesellschaft ist. Es geht nicht darum, Frauen bevorzugt zu behandeln, sondern darum, ihnen die gleichen Chancen und Möglichkeiten zu geben wie Männern. Denn nur so kann eine Gesellschaft wirklich gerecht und erfolgreich sein.“ So setze sich die Frauenunion nicht nur für politische Anliegen ein, sondern biete auch ein Netzwerk und ein Plattform für Frauen, die sich engagieren und weiterbilden möchten. „Ich finde es großartig, dass die FU hier eine wichtige Rolle spielt und Frauen ermutigt, sich einzubringen und ihre Stimme zu erheben. Ich wünsche ihnen eine erfolgreiche Jahreshauptversammlung und weiterhin viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit.“
Grußworte kamen von der künstlichen Intelligenz
Als erschreckend und faszinierend zugleich findet Veronika Egger, was durch künstliche Intelligenz alles möglich ist, wo teilweise Grenzen verschwimmen und diese immer mehr zum Alltag werde. „Aber es ist ein Stück Entfremdung, es fehlt das Menschliche, die Wärme, ein nettes Wort, ein Lächeln, eine liebevolle Geste“, so Veronika Egger, die es als schöne Aufgabe sieht, die FU zu leiten und zu begleiten, wo sie viel erfahren, lernen, ausprobieren und Projekte mit auf die Bahn bringen durfte. „Es ist schön mit euch in der FU zu arbeiten und sich ehrenamtlich zu engagieren, wo nach der Pandemie nahtlos und voller Elan die Arbeit aufgenommen werden konnte. Dankeschön an euch.“
Lob und Anerkennung für den sehr aktiven Ortsverband gab es von FU-Kreisvorsitzender Christine Engel und sie bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz. Engel habe seit ihrer Amtszeit als Nachfolgerin von Helga Weinberger viele interessante Frauen und Männer kennen lernen dürfen und betonte, dass man in der Politik sehr schnell kritisieren könne, aber auch viel bewegen könne. Als Warnsignal sehe Engel die große Anzahl von Austritten und als Aufgabe, jüngere Mitglieder für die Politik zu interessieren.
So wurde eine neue Facebookseite eingerichtet und geplant sei, ein Instagram-Account zu erstellen. Die FU werde auf der Landesgartenschau in Freyung Präsenz zeigen und beim Sommer-Empfang im September unter dem Motto „Dame mit Hut“ dabei sein. Ebenso stehen wieder Besichtigungen von regionalen Betrieben auf der Agenda. Geplant ist auch eine Podiumsdiskussion der Senioren-Union über die Krankenhaus-Situation.
Bürgermeister Martin Pichler gab einen Überblick über die aktuelle Kommunalpolitik und berichtete, dass es der Gemeinde tourismus- und wirtschaftsmäßig gut gehe. Pichler betonte, dass die Anforderungen immer mehr würden und zum Thema Fachkräftemangel gebe man sich große Mühe, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf jedes Arbeitszeitmodell anbieten zu können. Pichlers Dank gilt der FU für die positive Begleitung und Unterstützung, die er stets erfahren dürfe.
Auch Junge Unions-Vorsitzender Fabian Clasen sieht die Mitgliederwerbung als größte Herausforderung und bemerkte, dass es in der Gesellschaft viel aufzuholen gebe. „Ihr kennt die Probleme, ihr könnt artikulieren und euch mit eurem Engagement vorteilhaft einbringen.“ Stellvertretende Bezirksvorsitzende und FU-Mitglied Melanie Moser-Roth merkte an, dass nach außen hin die zündenden Themen fehlen würden, um Mitglieder für ein politisches Amt begeistern zu können. Stefanie Denk, auch Bezirksjugendring-Vorsitzende, weiß aus den Aktionen des Bezirks- und Kreisjugendringes, dass junge Leute gehört werden wollen.
Ortsverband hat 64 Mitglieder
Christa Scheuchenzuber verlas den Arbeitsbericht und erwähnte die gemeinsam durchgeführte Jahreshauptversammlung im letzten Jahr mit CSU, FU und JU. Der Verband zählt mit dem neuen FU-Mitglied Sonja Eder 64 Mitglieder. Die FU veranstaltete einen Seniorennachmittag im Pfarrheim und auch beim Seniorennachmittag der Marktgemeinde waren die Damen im Einsatz. Mit dabei war man traditionellen Sommer-Empfang und Christa Scheuchenzuber nahm stellvertretend für die FU an der CSU-Landtagsfahrt mit Max Gibis und Christian Bernreiter teil. Gemeinsam mit Bürgermeister Martin Pichler wurde die Kinderkrippe und Mensa besichtigt.
Nach dem Kassenbericht von Marianne Rauchmeir bekundeten die Kassenprüferinnen Heide Mellen und Simone Pichler eine korrekte Führung.
Die weiteren Ergebnisse der Neuwahl: Schriftführerin bleibt Maria Schreib und auch Schatzmeisterin Marianne Rauchmeir wurde wieder gewählt. Beisitzerinnen sind Carina Bredl, Elisabeth Hödl, Irmgard Karl, Kristin Pichler und Hannelore Trauner. Kassenprüferinnen sind weiterhin Heide Mellen und Simone Pichler. Direkt-Delegierte: Carina Bredl, Regina Dorfner, Veronika Egger, Elisabeth Hödl, Maria Kapsner, Irmgard Karl, Melanie Moser-Roth, Simone Pichler, Marianne Rauchmeir, Maria Schreib, Ilse Siegert, Hannelore Trauner, Helga Weinberger.
Ersatzdelegierte: Stefanie Denk, Simone Fraenkel, Gertraud Krause, Heide Mellen, Kristin Pichler, Sonja Putz, Christa Scheuchenzuber, Rosa Simmet, Waltraud Weiß, Sieglinde Wichtl.
Folgende Mitglieder wurden für ihre Treue zur FU mit Urkunde geehrt: 35 Jahre: Anna Peter, Brigitte Hilz, Brigitte Garhammer; 30 Jahre: Michaela Gampe, Erna Buchecker; 25 Jahre: Jutta Pleintinger, Daniela Luksch, Kerstin Braumandl, Simone Fraenkel.
− beh
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