Wohnmobilhersteller
Umsatzschub bei Knaus Tabbert - aber weniger Gewinn

10.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:30 Uhr

Der Schriftzug der Knaus-Tabbert AG an einem Gebäude auf dem Werksgelände in Jandelbrunn. −Foto: Armin Weigel/dpa

Der Wohnmobil- und Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert aus Jandelsbrunn (Landkreis Freyung-Grafenau) hat trotz Lieferengpässen kräftig zugelegt.



In den ersten neun Monaten des Jahres lag der Umsatz mit 694 Millionen Euro um 9,4 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn nach Steuern gab allerdings nach und lag mit 7,1 Millionen bei gut einem Drittel des Vorjahresniveaus.

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Beim Ergebnis machen sich unter anderem Probleme bei der Belieferung mit Fahrgestellen und anderen Materialien bemerkbar. Der Bestand an unfertigen Erzeugnissen erhöhte sich dadurch um gut 27 Millionen Euro. Parallel stieg der Auftragsbestand auf den Rekordwert von 1,6 Milliarden Euro - beziehungsweise 38.133 Wohnmobile oder Wohnwagen.

Um seine Kapazitäten besser zu nutzen, baute Knaus Tabbert zuletzt verstärkt Wohnwagen. Deren Absatz hat in den ersten neun Monaten von 10.426 auf 13.555 zugelegt. Bei Wohnmobilen ging es dagegen - unter anderem wegen fehlender Chassis - von 8688 auf 7062 nach unten. Zum Ende des dritten Quartals habe sich die Liefersituation allerdings deutlich verbessert, sagte Unternehmenschef Wolfgang Speck. Das lege den Grundstein für einen kräftigen Jahresendspurt. Bis zum Jahresende soll der Umsatz auf mehr als eine Milliarde Euro steigen.

− dpa