Nach der harten, intensiven aber auch erfolgreichen ersten Saisonhälfte mit den Spitzenplatzierung beim DreiländerGiro, Maratona dles Dolomites sowie beim Bundesligarennen in Leonding richtet der Freyunger Radsportler André Reinlein seinen Fokus nun voll auf den Ötztaler Radmarathon am 1.September.
„Die Pause nach dem Dolo hat sehr gut getan. Mental und körperlich war ich ziemlich leer“, blickt Reinlein auf den Juli zurück. „Jetzt geht es mir wieder super und ich bin motiviert für meine zweite Saisonhälfte.“ Diese beinhaltet mit dem Ötztaler Radmarathon das in Kombination von Strecke und Konkurrenz wohl schwerste Eintagesrennen im Amateurbereich. Es gilt auf 228 Kilometer und annähernd 5400 Höhenmeter zurückzulegen, gegen die Stars der Amateurszene, amtierende Profis sowie Ex Profis. In den verbleibenden fünf Wochen bis zum Rennen gilt es für den gebürtigen Franken noch den letzten Feinschliff an der Form und am Gewicht zu finden. „Gerade die Entwicklung vom Gewicht stimmt mich positiv, geht es doch stark Richtung den angepeilten 70 Kilogramm“, erzählt Reinlein. Aktuell muss er allerdings aufgrund einer Corona-Infektion mit dem Training an Intensität zurückfahren. „Ich bin symptomfrei, die Leistung und die Herzfrequenz sind 1A, nur die intensiven Intervalle wurden jetzt ein bisschen nach hinten verschoben, aber bin da noch voll im Plan.“
Für Reinlein heißt es zum sechsten Mal am Ötztaler Radmarathon teilzunehmen. 2023 konnte er erstmalig in die Top 50 in einer Zeit von 7:30 Stunden fahren. Dieses Jahr will er noch mehr, denn mit einer Zeit unter 7:15 Stunden soll es eine Platzierung unter den Top 25 werden. Der Mittelschulehrer geht aber nicht wie gewohnt in den blau-roten Farben des RSV 1895 Passau an den Start, sondern für das Team VeloLease. „Die meisten Jungs von VeloLease kenne ich ganz gut, wenn wir alle unser Potenzial abrufen, dann sollten wir um den Sieg der Teamwertung mitfahren. Das wäre schon ziemlich cool“, kommentiert Reinlein, der angriffslustig ergänzt: „Ich gehe heuer mit dem Ansatz rein: Entweder ich packe mein Ziel oder es kann hinten raus ziemlich böse enden.“
− red
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