Spiegelau
Spiegelauer Kurpark kostet mehr

16.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:17 Uhr

−Symbolbild: dpa-bildfunk

Steigende Baukosten, teureres Material. Die gestiegenen Preise für Stahl und Co. treffen auch die Projekte der Kommunen hart. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Spiegelau hat dazu Kämmerer Xaver Ebner die aktualisierten Kosten für die Kurpark-Neugestaltung vorgestellt.

Mit knapp einer halben Millionen Euro mehr rechnet die Gemeindeverwaltung, die das Mammutprojekt kosten wird. Statt wie bisher knapp 3850000 Euro sind demnach knapp 4340000 Euro für die Neugestaltung des Kurparks veranschlagt. 80 Prozent werden davon vom Freistaat gefördert. Der Eigenanteil der Gemeinde beantrage nach der aktuellen Kostenrechnung 867958 Euro.

„Die Preise sind explodiert“

„Die Preise sind explodiert“, sagte Kämmerer Ebner auf Nachfrage des Grafenauer Anzeigers zu den Gründen für die Kostensteigerung. „Beim aktuellen Zahlenwerk bekomme ich Bauchschmerzen“, so Martin Gaisbauer (FW) in der Sitzung. Dem konnte auch Bürgermeister Karlheinz Roth zustimmen, erklärte aber: „Ich habe den Planern gesagt, dass die Kosten im gesteckten Rahmen bleiben müssen.“

Von Anfang an sei Kurt Hobelsberger (FW) gegen das Projekt gewesen. „Das Landratsamt mahnt freiwillige Leistungen zu lassen.“ Der Kurpark müsse nach der Sanierung ja auch gepflegt werden, was wiederum mit Kosten verbunden sei.

Gemeinderätin Margit Lindner (CSU) erwiderte aber, dass Spiegelau so oder so hätte investieren müssen und, dass die Mehrkosten nicht auf die Bürgerinnen und Bürger umgelegt werden. Trotzdem fehle das Geld in den kommenden Jahren im Gemeindehaushalt, so Martin Gaisbauer.

Letztlich stimmte das Gremium mit einer Gegenstimme von Kurt Hobelsberger für den aktualisierten Kosten- und Finanzierungsplan für den Kurpark mit einer Gesamtkostensumme von 4339794,81 Euro.