Warnung
Sperrungen im Nationalpark Bayerischer Wald wegen Schneebruch-Gefahr

02.02.2023 | Stand 17.09.2023, 4:00 Uhr

Wegen der hohen Schneebruch-Gefahr bleiben unter anderem die Tierfreigelände in Ludwigsthal und Neuschönau sowie das Haus zur Wildnis vorerst bis Montag geschlossen. Auch Führungen im Nationalpark finden vorerst nicht statt. −Foto: NPV

Die Wetterlage sorgt derzeit für viel Neuschnee im Nationalpark Bayerischer Wald. Vor allem aufgrund der Nässe des Schnees sowie der weiteren Wetterprognosen besteht aktuell ein sehr hohes Schneebruch-Risiko im Wald.



Daher reagiert das Schutzgebiet mit der Sperrung der meisten Besuchereinrichtung sowie der Absage aller geführten Wanderungen, wie es Donnerstagnachmittag in einer Pressemitteilung hieß. Konkret von der Schließung betroffen sind die Tier-Freigelände in den Nationalparkzentren Lusen bei Neuschönau und Falkenstein bei Ludwigsthal. Daneben werden auch das Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal, der Baumwipfelpfad in Neuschönau und das Waldspielgelände in Spiegelau gesperrt – bis vorerst einschließlich Montag. Im selben Zeitraum sind auch alle Führungen des Nationalparks abgesagt.

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Das bleibt geöffnet



Weiter geöffnet bleibt das Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald sowie das Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau, das über den dortigen Parkplatz P2 zugänglich ist. Bei den Wanderwegen im Gelände wird es erhebliche Behinderungen geben.

Zudem weist der Nationalpark Bayerischer Wald eindringlich darauf hin, dass ein Aufenthalt im Wald bei der aktuellen Wetterlage mit einem hohen Risiko verbunden ist. Gerade in den totholzreichen Nationalparkwäldern wird die nasse und somit schwere Schneelast dafür sorgen, dass vielerlei Äste oder Baumkronen auf den Boden stürzen werden. „Daher raten wir dieses Wochenende dringend davon ab, sich in unseren Wäldern aufzuhalten“, so Martin Scholz, stellvertretender Leiter des Sachgebiets Wald- und Flächenmanagement.

− pnp