Mitterfirmiansreut
Saison in Mitterdorf beendet: Diese Bilanz ziehen die Verantwortlichen

Schwierige Schneelage in Saison 2022/23

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:43 Uhr

Viele graue und regnerische Tage, aber auch einige sonnige Wochenenden gab es in der abgelaufenen Saison im Skigebiet Mitterdorf (hier der Kleine Almberg). Am Wochenende liefen die Lifte das letzte Mal. −Fotos: Jahns

Von Jennifer Jahns

Dass es vermutlich keine Wahnsinns-Saison wird, zeichnete sich schon früh ab: Bereits die Winterferien fielen im Skigebiet Mitterdorf sprichwörtlich ins Wasser. Danach ging es durchwachsen weiter – wenn auch mit Ausreißern nach oben. Wie also fällt die Gesamtbilanz für die Saison 2022/2023 aus? Nachgefragt bei Bernhard Hain, Geschäftsführer des Zweckverbands Wintersportzentrum Mitterfirmiansreut-Philippsreut.

PNP: Herr Hain, wenn Sie mit einer Geste die Saison bilanzieren müssten, was wäre das? Daumen hoch, Daumen runter oder Daumen zur Seite?
Hain: Daumen hoch, weil wir alle gemeinsam aus einer „durchwachsenen Saison“ noch das Bestmögliche gemacht haben!

Was waren die besucherstärksten Tage in dieser Saison, welche die schwächsten (auch im Vergleich zu früheren Jahren)?
Die besucherstärksten Tage waren die schönen Wochenenden Ende Januar bzw. im Februar. Der umsatzstärkste Tag in der Saison 2022/23 war der 11. Februar 2023, in der Saison 2021/22 jedoch der 27. Dezember 2021. Wie man sieht, verlagern sich diese Tage aufgrund der sehr unterschiedlichen Witterungsverhältnisse im Vergleich der Saisonen auf sehr unterschiedliche Zeiträume. Die Gesamtzahl an Skigästen betrug in der Skisaison 2022/23 rund 50000 Gäste, im Jahr 2021/22 waren es ca. 76000 Gäste. Die Liftfahrten (beförderte Personen) 2022/23 wurden mit rund 700000 gezählt, in der Saison 2021/22 waren es rund 1 Million Fahrten.

Von wann bis wann konnten die Lifte betrieben werden?
Liftbetrieb war zu Beginn in der ersten Saisonwoche vom 16. bis 23. Dezember 2022 sowie von 21. Januar bis zum geplanten Saisonende jetzt am Sonntag, 19. März.

Ist man damit zufrieden?
Angesichts der Rahmenbedingungen sind wir zufrieden. Die äußeren Bedingungen wie Wetter, Schnee, etc. können wir nicht beeinflussen und sowohl bei der Schneeerzeugung als auch bei den anderen Aufgaben, wie Pistenpflege/Liftarbeiten/Kassentätigkeit hat sich das gesamte Team des Skizentrums Mitterdorf sehr engagiert, um ein gutes Angebot zu schaffen.

Verglichen mit dem Winter 2019/2020 oder auch die Jahre davor: Wurde heuer mehr beschneit oder weniger als in früheren Jahren?
Aufgrund der Regenperiode in den Weihnachtsferien mussten wir in diesem Winter die Beschneiung zweimal starten, einmal vor Saisonbeginn im Dezember 2022 bzw. eine weitere Schneizeit zum „Restart“ im Januar 2023. In diesen beiden „Beschneiungsperioden“ waren die Temperaturen zum großen Teil ideal und daher konnte in kurzer Zeit relativ viel technisch erzeugter Schnee produziert werden. Durch diesen effizienten Einsatz konnte der diesjährige Gesamtaufwand bei der Schneeerzeugung im Vergleich zur letzten Wintersaison etwas reduziert werden.

Angesichts des etwas schlechten Winters 22/23: Wie bewerten Sie die Ausbaupläne für Mitterdorf – speziell diejenigen, die den Wintersport betreffen?
Die Modernisierung der Anlagen und die Vorbereitungen für einen Ganzjahresbetrieb werden von uns wie geplant durchgeführt. Gemeinsam mit unserem Planer sind wir uns einig, dass wir in der ablaufenden Wintersaison wahrscheinlich vom ersten Tag der Wintersaison bis zum geplanten Saisonende am 19. März mit allen Anlagen und Pisten im Vollbetrieb gewesen wären, hätten wir die geplante technische Ausstattung bereits zur Verfügung gehabt. Daher sind die geplanten Maßnahmen sowohl für den Winter-, als auch den Sommerbetrieb äußerst wichtig.