Neuschönau/Waldhäuser
Parkplatz Graupsäge fertiggestellt

150 Stellplätze und barrierearme Bushaltestelle – Entlastung für Waldhäuser

25.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:31 Uhr

Freuen sich über die Fertigstellung des P&R-Parkplatzes Graupsäge: Elke Ohland (v.l./ Leiterin der Nationalpark-Stabsstelle.), Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl, Johannes Dick (Bauingenieur vom Nationalpark), Reinhard Wolf (beim Landratsamt zuständig für den ÖPNV), Ingenieur Tassilo Pichlmeier, Bürgermeister Alfons Schinabeck und Nathalie Obermüller vom ÖPNV-Team im Landratsamt. −Foto: Nationalpark Bayerischer Wald

Ein erster wichtiger Schritt zur Verkehrsentlastung in der Ortschaft Waldhäuser ist getan. An der Nationalparkstraße wurde jetzt der P&R-Parkplatz Graupsäge mit über 150 Stellplätzen und einer barrierefreien Bushaltestelle gebaut. Die Fertigstellung ist bereits abgeschlossen. In Betrieb geht der Parkplatz im nächsten Jahr mit dem Start der Igelbus-Saison.
„Wir konnten diese für die Besucherinfrastruktur notwendige Maßnahme in weniger als einem Jahr umsetzen“, sagte Dr. Franz Leibl, Leiter der Nationalparkverwaltung, bei einem Besichtigungstermin. Von dem Parkplatz sollen nicht nur die Besucher profitieren, die hier genügend Fläche für ihr Auto haben und mit dem Igelbus bequem Richtung Lusen fahren können. „Die neue Struktur kommt auch den Bürgern von Waldhäuser zu Gute.“ An besuchsstarken Tagen ist das hohe Verkehrsaufkommen im Ort oft eine Belastung für die Anwohner. „Wir erhoffen uns eine Entspannung der Situation.“
Dass die Bürger von Waldhäuser den neuen Parkplatz begrüßen, erklärte Alfons Schinabeck, Bürgermeister von Neuschönau. „Der Parkplatz ist aus unserer Sicht absolut positiv zu bewerten und wir freuen uns, dass der Nationalpark diesen ersten Schritt in Richtung eines geordneten Verkehrsleitsystems geht.“ Schinabeck sehe den neuen P&R-Parkplatz auch als wichtigen Baustein für das Verkehrskonzept, an dem derzeit vom Nationalpark gearbeitet wird und das Auffangparkplätze und kostenlose Shuttlebusse vorsehe.
Wie Johannes Dick, Bauingenieur des Nationalparks, erklärte, bestand die Herausforderung darin, den Parkplatz nicht nur für Fahrzeuge, sondern auch für den ÖPNV auszurüsten. „Dafür musste nicht nur die Fahrbahn auf eine Breite von sechs Metern erweitert werden. Durch die höheren Frequenzen und stärkeren Belastungen, die durch die Busse auf die Straße wirken, war eine aufwendige Verstärkung des Frostschutzes und der Asphaltdecke nötig.“

Damit die Busse nicht rangieren müssen und gefahrenlos umdrehen können, wurde eine Buswendeschleife am Ende des Parkplatzes errichtet. Ein barrierefreier Bussteig, den auch Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen nutzen können, ein Wartehäuschen sowie eine barrierearme Toilette runden das Angebot ab. Letztere wurden in der gewohnten Optik von den Mitarbeitern des Nationalparks gebaut.
Bevor die Anlage im Mai nächsten Jahres in Betrieb genommen wird, ist noch einiges zu tun. Sitzgruppen werden aufgestellt, ebenso die Beschilderung der Wanderwege, die vom Parkplatz aus wegführen. Wie Reinhard Wolf, im Landratsamt FRG zuständig für den ÖPNV, mitteilte, werden an der Bushaltestelle noch entsprechende Markierungen sowie Tafeln mit dem Fahrplan angebracht.

− pnp