Auf fünf Punkte verkürzt hat sich am vorletzten Spieltag der Bezirksliga Ost vor der Winterpause der Rückstand des FC Künzing auf Tabellenführer Vornbach. Die DJK musste bei der Mannschaft der Stunde, TSV Waldkirchen, ein Gegentor in der Schlussminute hinnehmen (1:1), während die „Römer“ einen souveränen Derbysieg feierten.
Auch weiter unten in der Rangliste wird es enger, denn von den Teams von Rang fünf bis zwölf konnte keines gewinnen und darum verkürzten Oberpolling (2:0 gegen Oberdiendorf) und Grafenau (2:1 gegen Mauth) ihren Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf zwei bzw. vier Punkte. Dennoch steht seit Samstag fest: Schlusslicht Osterhofen wird auf einem Abstiegsplatz überwintern, Grafenau und Schöfweg ebenfalls in der Gefahrenzone.
Waldkirchen – Vornbach 1:1: Lange sah es nach einem Auswärtssieg des Tabellenführers aus. Die Vornbacher überzeugten vor 250 Zuschauern in den Zweikämpfen, hatten viel Ballbesitz und ließen das Spielgerät durch die Reihen zirkulieren. Dementsprechend gelang Fabian Kreilinger Mitte der ersten Hälfte das verdiente 0:1 (22.). Waldkirchen geriet immer wieder unter Druck, es blieb allerdings beim knappen Rückstand und in der Schlussphase konnte die Damberger-Elf die Partie offener gestalten und Nico Bauer gelang in der letzten Minute der nicht ganz unverdiente Ausgleichstreffer – damit ist der TSV Waldkirchen nunmehr seit sieben Spielen ungeschlagen! SR Dominik Speiseder (Ergolding).
Künzing – Garham 4:2: Das frühe Gegentor war der Weckruf für die Künzinger Abwehr, die fortan präsenter war. Dennoch musste sich Torwart Daniel Schedlbauer in der ersten Halbzeit vor 290 Zuschauern mehrmals auszeichnen und in 1:1-Situationen weitere Garhamer Treffer verhindern. Künzing hatte zwar mehr Ballbesitz, aber der SVG war immer gefährlich. Erst eine Umstellung auf Dreierkette zum Wiederbeginn verlieh den „Römern“ mehr Stabilität und die Süß-/Burmberger-Truppe hatte ihre Gäste danach im Griff und gewann dieses Derby hochverdient. Knackpunkt der Partie war wohl die gelb-rote Karte gegen Mario Grill (65.) kurz nach dem zwischenzeitlichen 3:2 für Künzing. Tore: 0:1 Niklas Zankl (5.); 1:1 Lukas Ebner (45); 2:1 Christian Seidl (51./FE); 2:2 Zankl (58.); 3:2 Seidl (61.); 4:2 Simon Göde (74.). SR Fabian Kirchberger (Nottau).
Oberpolling – Oberdiendorf 2:0: Im letzten Oberpollinger Heimspiel schenkten sich die beiden kampfstarken Teams nichts und entwickelte sich Philipp Seidl zum Matchwinner. Der 21-Jährige brachte die Gastgeber nach einem ruhenden Ball in Führung (33.) und beflügelt von diesem Treffer legte Seidl – nach überragender Vorarbeit von Maximilian Stockinger – vor der Pause das 2:0 nach (45.). Nach dem Seitenwechsel versuchte Oberdiendorf vehement, ins Spiel zurückzukommen, aber der Aufsteiger konnte den verdienten Sieg des SVO nicht mehr gefährden. SR Philipp Spateneder (Anzenkirchen).
Regen – Ruhmannsfelden 1:1: Die Gäste bestimmten vor 260 Zuschauern dieses Landkreis-Derby, weil der heimische TSV zu viel Respekt zeigte. Zwar kontrollierte der Landesliga-Absteiger Ball und Gegner, Torgefahr strahlte die Spvgg jedoch nicht oft aus. Doch mit ihrer ersten echten Torchance ging Ruhmannsfelden durch Felix Brunner in Führung (20.). Auch danach war die Wiesinger-/Wittenzellner-Elf agil, aber Jonas Achatz ließ aus acht Metern leichtfertig das 2:0 liegen und ab Mitte der zweiten Halbzeit kamen die Regener besser ins Spiel und es kam doch noch Derby-Stimmung auf. In der 75. Minute erhitzten sich die Gemüter, als der Ball laut TSV Regen klar hinter der Linie war, das Schiedsrichter-Gespann um Fabian Wagner (Altenkirchen) dem Treffer jedoch die Anerkennung verweigerte. Der Ärger war allerdings schnell verflogen, denn eine Minute später stand Günther Denk goldrichtig und verwandelte zum 1:1-Endstand. Danach gab es zwar noch Gelegenheiten auf beiden Seiten, bis auf je eine Ampelkarte passierte aber nichts mehr. Gelb-Rot: Simon Fieweger (Reg, 87.), Josef Schmidt (Ruh, 90.). SR Fabian Wagner (Altenkirchen).
Andreas Simmet beschert Grafenau Derbysieg
Grafenau – Mauth 2:1: Nach einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit schockte Matej Kostka die 250 Zuschauer mit einem missratenen Rückpass, den Jonas Gaisbauer zum 0:1 nutzte (54.). Die „Stodbärn“ kämpften sich aber schnell zurück und zeigten diesmal gute Nehmerqualitäten: Nach Foul an Simon Raml verwandelte Maximilian Pleintinger vier Minuten nach dem Gegentor den fälligen Strafstoß. Danach hatte Grafenau das Landkreisderby im Griff und mehrere tolle Möglichkeiten. Andreas Simmet war es, der die heimischen Anhänger mit einem unhaltbaren Kopfball nach Flanke von Benny Klose erlöste (71.). SR Samuel Matysek (Otzing).
Osterhofen – Hutthurm 1:1: Die 100 Zuschauer sahen ein schwaches Spiel und eine leistungsgerechte Punkteteilung, wenngleich beide Teams kurz vor Schluss noch dicke Chancen auf den Siegtreffer hatten. Ein satter Schuss von Osterhofens Dominik Breu klatschte an die Latte (80.). Die Hausherren investierten vor allem in den letzten 20 Minuten deutlich mehr, konnten sich letztlich aber nicht mehr belohnen und hatten in den letzten Sekunden Glück, dass ein Tor der Hutthurmer wegen Handspiel keine Anerkennung fand. Noch schlimmer für die Gäste: Fabian Semsch verletzte sich an der Schulter und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Tore: 0:1 Eldan Ramovic (58.); 1:1 Denis Sharankov (61.). SR Lukas Krautner (Gerzen).
Niederalteich – Grainet 0:0: In einem ausgeglichenen Spiel neutralisierten sich die beiden Teams vor 150 Zuschauern weitestgehend und daher gab es wenige nennenswerte Torchancen. Dennoch hätten beide Teams als Sieger aus der Partie hervorgehen können. Die insgesamt spielbestimmenden Gäste hatten kurz vor der Halbzeitpause zwei sehr gute Möglichkeiten und die Spvgg hätte beinahe in der Nachspielzeit den Siegtreffer gemacht, aber einen Kopfball von Maximilian Mutz parierte SVG-Keeper Andreas Biebl und es blieb letztlich beim torlosen und gerechten Unentschieden. SR Timo Mühlbauer (Otterskirchen).
Den Bericht vom Donnerstagsspiel zwischen Obernzell-Erlau und Schöfweg (5:1) lesen Sie hier.
− mid
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Vor eine knifflige Aufgabe hat der SV Garham um Mario Gotzler den FC Künzing gestellt. Die gastgebenden „Römer“ waren zwar feldüberlegen, mussten aber bei Kontern des SVG höllisch aufpassen. Am Ende setzte sich der FCK dennoch erwartungsgemäß durch. − Foto: Franz Nagl
