Innernzell
Neues Leben für alten Bräu

28.02.2023 | Stand 17.09.2023, 1:54 Uhr

Erfreuliche Nachrichten in Bezug auf das Anwesen „Zum Bräu“, welches im Rahmen der Förderinitiative „Innen statt Außen“ zum Bürger- und Vereinszentrum mit Schaubrauerei umgebaut werden sollte, konnte Bürgermeister Josef Kern gemeinsam mit Christian Lankl vom Planungsbüro APA dem Gemeinderat überbringen. „Natürlich waren wir nach dem vorläufigen Förderstopp im vergangenen Jahr erst mal sehr enttäuscht. Dennoch muss man klar sagen, dass die weitere Zusammenarbeit mit der ALE stets sehr gut war und so konnte nun auch ein Weg gefunden werden, das Projekt beim alten Bräu doch zeitnah zu realisieren“, so Kern.

Lankl stellte dem Gremium anschließend die aktuellen Planungsentwürfe für das Gebäude vor. So sei der hintere Teil aufgrund der sehr schlechten Substanz schon immer zum Abriss vorgesehen gewesen. Im vorderen Gebäudeteil soll man später das neu erwachte Leben auch von außen sehen können. Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) würde unter anderem auch gerne den historischen Verbindungsbogen zum Nachbargebäude, der vor etlichen Jahren abgetragen worden war, wieder am Gebäude sehen. Im neu entstehenden hinteren Teil des Gebäudes sollen die Sanitär- und Technikräume verortet werden.

Der historische vordere Bereich bleibt in den Grundzügen unverändert, ein Aufzug soll die barrierefreie Nutzung ermöglichen, die Nutzung dort soll durch Bürger und Vereine erfolgen. Weiter sind im neuen Anbau ein kleiner Saal mit Bühne, Garderobe und Stuhllager geplant, eventuell kann auch eine kleine Galerie verwirklicht werden. Am Vorplatz sollen kleine Sitzmöglichkeiten auf das wiederbelebte Gebäude aufmerksam machen. Insgesamt werden über 900 Quadratmeter Nutzfläche entstehen.

Das Nutzungskonzept mit der angedachten Kleinbrauerei ist nicht nur im Rahmen von „Innen statt Außen“, sondern auch im Rahmen von „SmartCity“ förderfähig. Die Bauzeit wird sich voraussichtlich von 2024 bis 2026 erstrecken, geplant sind Kosten in Höhe von etwa drei Millionen Euro. Die Vorgehensweise beinhaltet den Antrag auf vorzeitigen Maßnahmebeginn, die Ausarbeitung des Genehmigungsplanes, die Erarbeitung von Energiekonzepten sowie die Vorbereitung für die für Ende 2023 vorgesehenen Rückbauarbeiten des hinteren Gebäudeteils. Der Baustart soll im Frühjahr 2024 erfolgen.

Einstimmig stimmten die Gemeinderäte den Entwurfsplanungen zu, die Verwaltung wird beauftragt, beim Amt für Ländliche Entwicklung mit dem Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu stellen, um nächste Schritte einleiten zu können.

Auch im weiteren Sitzungsverlauf galt es, sich mit zahlreichen Bauangelegenheiten zu befassen:
•Dem Antrag auf Baugenehmigung zum Neubau einer Doppelgarage mit Geräteschuppen und eines Wintergartens auf den Grundstücken Fl. Nr. 837/6 und 837/7, Gem. Gmünd, wurde einstimmig zugestimmt.
•Ebenfalls grünes Licht erhielt der Antrag auf Baugenehmigung zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage und Abstellraum auf Grundstück Fl. Nr. 5010/1, Gem. Innernzell.
•Der Vorentwurf zur Ergänzungssatzung „Hilgenreith Hochfeld West“ wurde zum Zweck der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung gebilligt.

•Ebenso wurde mit dem Vorentwurf des Bebauungsplanes „WA Tumiching Mitte Nord“ verfahren.

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