Gute Nachrichten fürs Freyunger Krankenhaus: Der Ministerrat hat am Dienstag den Weg für elf neue Krankenhausbauvorhaben in Bayern freigegeben – darunter auch eines in Freyung.
Das haben Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach mitgeteilt. Mit diesen Projekten werden demnach zusätzliche Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund 452 Millionen Euro angestoßen.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker wird in der Mitteilung weiter zitiert: „Unser aktueller Doppelhaushalt legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Krankenhausfinanzierung. Den gemeinsam mit den Kommunen finanzierten Krankenhausförderetat für 2024 haben wir hierfür von rund 643 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro erhöht. Mit dem kräftigen Plus von rund 157 Millionen Euro setzen wir die bedarfsgerechte Förderung von Krankenhausinvestitionen fort.“
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach sagte: „Mit der Kabinettsentscheidung haben wir wichtige Weichen für den weiteren Ausbau der stationären Versorgung gestellt. Gebäude und Ausstattung der Kliniken müssen kontinuierlich modernisiert und ausgebaut werden.“
Für Modernisierung und Optimierung
Die aktuell beschlossenen Fördergelder fließen in vielfältige Maßnahmen zur Modernisierung der Untersuchungs-, Behandlungs- und Pflegebereiche sowie zur Optimierung der Betriebsstrukturen, wie es weiter in der Mitteilung des Finanzministeriums heißt.
Gerlach unterstrich demnach: „Die Qualität der Versorgung in den Kliniken wird sich damit erheblich verbessern. Davon profitieren neben den Patientinnen und Patienten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern.“ Sie forderte zugleich die Bundesregierung auf, die Krankenhäuser endlich mit Finanzhilfen zu unterstützen: „Immer mehr Kliniken stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand – wegen der hohen Betriebskosten aufgrund der sprunghaft teurer gewordenen Preise etwa für Energie und Personal. Für deren Finanzierung ist ausschließlich der Bund rechtlich zuständig.“
Gelder nach Freyung, München, Neumarkt
Bayern komme dagegen seinen Verpflichtungen bei der Förderung von Krankenhausinvestitionen bestmöglich nach. Unter den am Dienstag berücksichtigten Projekten seien hervorzuheben die Baumaßnahmen an der München Klinik Bogenhausen (31,13 Millionen Euro), am Kreiskrankenhaus Freyung (22,63 Millionen Euro), am Klinikum Neumarkt (58,52 Millionen Euro), am Sana Klinikum Hof (29,14 Millionen Euro), an der Klinik Neustadt a. d. Aisch (84,89 Millionen Euro), am Bezirkskrankenhaus Werneck (67,60 Millionen Euro) und am Bezirkskrankenhaus Günzburg (53,53 Millionen Euro).
Im laufenden Bauprogramm 2024 und den Bauprogrammen 2025 bis 2029 sind damit zusammen Projekte mit einem Gesamtvolumen von über fünf Milliarden Euro eingeplant. Einen Schwerpunkt bilde dabei der ländliche Raum. Mit über 3,1 Milliarden Euro sei gut 62 Prozent des im Krankenhausbauprogramm abgesicherten Gesamtvolumens für Projekte an Kliniken außerhalb der Ballungszentren vorgesehen.
Auch MdL Stefan Ebner zeigte sich nach der gestrigen Bekanntgabe erfreut: „Mit der Entscheidung des Ministerrats ist klar: Die Gesamtsanierung – Bauabschnitt 5 (Pflege, Arztdienst) am Kreiskrankenhaus Freyung mit festgelegten förderfähigen Kosten in Höhe von 22,63 Millionen Euro wurde für das Jahreskrankenhausbauprogramm 2025 eingeplant.“ Ebner weiter: „Damit ist der Weg für dieses wichtige Vorhaben frei.“
− pnp/jj
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