Steinreiche Großbaustelle
Imposante Findlinge beim Sesotec-Neubau in Schönberg

04.12.2024 | Stand 04.12.2024, 5:00 Uhr |
Olga Behringer

Technischer Bauleiter Josef Moser bei einem der imposanten Findlinge, die auf dem Gelände des Sesotec-Bauwerkes zum Vorschein gekommen sind. − Fotos: Behringer

Als große Wertschätzung bezeichnete Sesotec-Geschäftsführer Stefan Feldmeier die Tatsache, dass er bei der letzten Bürgerversammlung mit der Sesotec-Werkserweiterung die aktuell größte Baumaßnahme in der Marktgemeinde Schönberg vorstellen durfte. Und lachend fügte er hinzu, dass bei den Baggerarbeiten 30 Tonnen schwere Findlinge ausgegraben wurden.



Feldmeier erinnerte, dass man sich als Straßennamen, wo das neue Werksgebäude steht, für „Innovationsring“ entschieden habe, „weil wir alle Innovation brauchen und der Ring als geschlossene Einheit auch gut passt“. „Das imposante Bauwerk mit Kosten im zweistelligen Millionenbereich ist eine tolle Sache, auf die wir alle sehr stolz sind!“, so Feldmeier und betonte, dass die Hallen jederzeit verlängert und vergrößert werden können. Effizienz und Nachhaltigkeit seien bei diesem Bau mit seinem minimalistisch architektonischen Design, der im Einklang mit der umgebenden Landschaft stehe, wichtige Aspekte.

Fokus auf recyclingfähige Baustoffe beim Neubau



Als Recycling-Firma lege man auch Wert auf viele recyclingfähige Baustoffe und Materialien und als europaweit einzigartig sei wohl der Einsatz von Recycling-Beton. Man verfüge über ein innovatives Energiemanagementkonzept, das auf einer Kombination von Photovoltaik und Geothermie basiere und auf den Einsatz fossiler Brennstoffe werde vollständig verzichtet. Zudem waren die Sesotec-Mitarbeiter in die Planungen stets mit eingebunden, sei es beim Bau der Hallen aber auch bei der Inneneinrichtung.

Dass der Bayerische Wald „steinreich“ ist, wurde bei den Arbeiten rund um das Gelände und bei der Verlegung des „Namenlosen Baches“ deutlich. Ein 30-Tonnen-Findling und viele weitere in nicht gerade kleinem Ausmaß kamen zum Vorschein. Diese „zieren“ derzeit die Außenflächen rund um das Bauwerk. Feldmeier meinte dazu schmunzelnd, dass der 30-Tonnen-Findling gerne abgeholt werden könnte, falls jemand Platz dafür in seinem Garten hätte.

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