Das Schnupftabak und das Bauernmöbelmuseum haben künftig keine regulären Öffnungszeiten mehr. Wer hinein will, muss in der Touristinfo anfragen. „Wir versuchen dann so zeitnah wie möglich Führungen in Kleingruppen zu organisieren“, bestätigt Grafenaus Bürgermeister Alexander Mayer auf Anfrage.
Die Frage, wie es mit den städtischen Museen weiter geht, stellt sich schon lange. Die Besucherzahlen sind gelinde gesagt überschaubar, der Unterhalt kostenintensiv. Kritiker bemängeln zudem die veraltete Museumspädagogik.
„Nur Dinge zu zeigen, reicht heute nicht mehr“, so Mayer. Die Ausstellungsstücke müssten durch ihre Geschichten dahinter erklärt werden. Eine Neukonzeption der Ausstellungen sei aber bis dato mit dem Museumsverein nicht zu machen gewesen. „Wir haben in mehreren Sitzungen keinen Nenner gefunden“.
Zudem bemängele der städtische Rechnungsprüfungsausschuss Jahr für Jahr das hohe Defizit – auch verursacht durch die immer weiter steigenden Energiekosten. Weiter sei im Bauermöbelmuseum keine Toilette fürs Personal – die überwiegend älteren Damen mussten weite Wege in Kauf nehmen. „Auf hier muss ich meiner Fürsorgepflicht nachkommen“, sagt Mayer.
Vorerst dürfte sich dieses Problem erledigt haben. Nach PNP-Informationen wurde den Geringfügigbeschäftigten schon gekündigt.
Artikel kommentieren