Zwei Vögel bekommen Erkennungsringe
Grafenauer Jungstörche sind jetzt unverwechselbar

22.06.2024 |

Alina Rudolf beim Beringen der beiden Jungvögel. − Foto: Laux/Nationalpark Bayerischer Wald

Nun sind sie unverwechselbar, die zwei jungen Störche, welche heuer in Grafenau geboren wurden.

Der Nachwuchs des Storchenpaares, das auf dem Dach der Grafenauer Nationalparkverwaltung, gebrütet hatte, trägt nun Erkennungsringe, über die deren Reisen verfolgt werden können. Vorausgesetzt natürlich, Vogelbeobachter erspähen die Kombinationen DER ABW98 oder DER ABW96 auf den Ringen der Tiere.

Webcam ermöglicht Live-Beobachtung



Um das junge Storchen-Duo an ihren Beinen mit den Plastikringen auszustatten, rückten in dieser Woche Sabrina Stecher und Philipp Mühlbauer von der Feuerwehr Grafenau an. So konnte Alina Rudolf vom Landesbund für Vogelschutz aus Regensburg dank Drehleiter das Nest hoch über dem Grafenauer Stadtplatz erreichen. Wenige Minuten später war die Prozedur schon beendet. Und noch ehe die Drehleiter ganz eingefahren war, kümmerten sich die Altvögel schon wieder um ihren Nachwuchs.

Mit der Drehleiter hoch zum Horst



„Das tolle an Beringungsprojekten ist, dass man immer wieder Sichtungen aus den verschiedenen Ländern bekommt“, erzählt Alina Rudolf. „Gerade beim Storch ist das sehr interessant, daher bin ich sehr froh, dass ich hier ein Teil des Projekts sein kann.“ „Es ist spannend mitzubekommen, wo sich unsere Störche überall herumtreiben“, sagt auch Nationalpark-Umweltbildungsreferent Lukas Laux.

Schon in der Vergangenheit konnte man so einige der in Grafenau geborenen Jungstörche weiter verfolgen. Wer das Flüggewerden der aktuellen Vögel beobachten will, kann jederzeit einen Blick auf die Nest-Webcam werfen, welche über www.nationalpark-bayerischer-wald.de erreichbar ist.

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