Schöfweg
Schöfweg steht gut da

16.11.2021 | Stand 22.09.2023, 0:13 Uhr

Bei der Bürgerversammlung mit Bürgermeister Martin Geier (Mitte, stehend) im Gasthaus Ranzinger in Langfurth. −Foto: privat

Unter Einhaltung der 3Gplus-Regelung begrüßte Bürgermeister Martin Geier interessierte Bürger zur Bürgerversammlung im Gasthaus Ranzinger in Langfurth.

Nach kurzer Vorstellung des aktuellen Gemeinderats startete Geier mit einem Überblick zum Stand der Breitbandversorgung. Die Maßnahmen in den Erschließungsgebieten Abschnitt I und II seien im Juli 2021 vollständig abgeschlossen und abgerechnet worden.

Die Gemeinde habe Zuweisungen in Höhe von 377608 Euro und 342 784 Euro aus Landesmitteln erhalten, was je einem Anteil von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben entspreche. Im Abschnitt III wurden die Förderschritte "Bestandsaufnahme" und "Markterkundung" gemäß der Förderrichtlinien gestartet.

Nicht untätig war die Gemeinde angesichts des aktuellen Baubooms, wie Geier berichtete. Gleich in mehreren Gemeindeteilen konnten neue Bauparzellen realisiert werden. Neben den größeren Baugebieten "Bräugarten" und "Scheibenberg II" wurden beispielsweise "Am Kirchanger", am Sonndorferweg oder auch in Allhartsmais vereinzelt neue Flächen geschaffen.

Schwierig stellt sich die Trinkwasserversorgung von abgelegenen Anwesen und kleinen Weilern in der Gemeinde dar. Hierzu stellte der Bürgermeister aktuelle Planungen vor, welche mit erheblichen Ausgaben verbunden sind.

Ausführlichen Einblick gab Geier in die gemeinsame Arbeit der ILE Ilzer Land. Die Bandbreite der erfolgreichen Zusammenarbeit reiche vom gemeinsamen Ausschreiben eines Netzwerkmanager-Posten, zur Unterstützung für Senioren im Umgang mit digitalen Medien und der Durchführung eines "Bio-Erlebnistages" bis hin zu Projekten wie "Klimaschutz macht Schule" oder dem Anlegen von Blühstreifen unter dem Motto "Blühendes Ilzer Land". Highlight sei natürlich der Zuschlag für das millionenschwere Förderpaket "Smart City" zum digitalen Ausbau der Kommunen.

Die Einwohnerbewegung ist über die letzten Jahre gesehen immer sehr konstant: Mit 1318 liegt die Zahl heuer knapp über dem Stand von 1266 vor zehn Jahren. Nach einem kleinen Einbruch in den Jahren 2016 und 2017 kann sich die Gemeinde wieder über stabile Geburtenzahlen freuen.

Stabil sind auch die Gemeindefinanzen, Als wichtigste Einnahmen zeichnen sich klar die Grund-, Einkommens- und Gewerbesteuer sowie die Schlüsselzuweisungen ab. Während die Grundsteuer B die letzten Jahre über relativ konstant blieb, steigerten sich die Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommenssteuer langsam, aber stetig. Mit voraussichtlich 595700 Euro wird die Schlüsselzuweisung heuer rund 71000 Euro weniger betragen als im Vorjahr.

Zu den wichtigsten Ausgaben der Gemeinde zählen u.a. die Beteiligung am Betriebskostendefizit des Kindergartens Innernzell oder die Kreisumlage. Letztere stieg die letzten Jahre kontinuierlich an und beträgt im heuer 632000 Euro und damit etwa 67000 Euro mehr als im Vorjahr. Weiterer fester Ausgabenpunkt ist die Umlage der Verwaltungsgemeinschaft. Auch hier ist seit Jahren eine konstante Steigerung zu verzeichnen, welche u.a. auf steigende Kosten bei der EDV und beim Personal zurückzuführen ist. Die VG-Umlage beträgt heuer 249200,94 Euro.

Nach einem Überblick, was sich sonst noch so "gerührt" hat in der Gemeinde, etwa die neue Mutter-Kind-Gruppe, den zum Verkauf stehenden Langfurther Hof oder dem gelungenen Theater am Brotjacklriegel, dankte Geier allen, welche sich das ganze Jahr über zum Wohl der Gemeinde einsetzen: Von allen Vereinen, den drei Feuerwehren, dem BRK und der Bergwacht, über den Gartenbauverein, der sich um den Dorfplatz kümmert, den Sportvereinen, dem SKV für den Christbaum, Frauenbund und Mutter-Kind-Gruppe, der Jugend und den Senioren, allen Betrieben bis hin zum Gemeinderat, seinen Stellvertretern, den Mitarbeitern der Gemeinde und der VG Schönberg.

− eb