Grafenau
"Schließung des Freibades war unglücklich"

19.09.2021 | Stand 22.09.2023, 0:37 Uhr

Angestoßen von SPD-Stadtrat Josef Bauer gab es in der letzten Sitzung des Grafenauer Stadtrates es einen Nachtarock zur frühen Schließung der Bärenwelle (GA berichtete): "Die Schließung des Freibades während der Saison war eine unglückliche Situation. Da müssen wir uns für nächstes Jahr was überlegen. Wir müssen mit dem Personal anders jonglieren, oder können nicht das Hallenbad zum 1. September aufmachen".

Bürgermeister Alexander Mayer verteidigte das Vorgehen: "Letztes Jahr haben wir die Saison zweimal verlängert und erst am 16. September geschlossen. Heuer ließ die Kältephase im August keine Aussicht, dass sich die Situation bessern würde. Da hätten wir massiv zuheizen müssen. Wir haben nicht das Personal, um beide Bäder betreiben zu können. Für Aufsicht und Schwimmunterricht haben wir nur mehr einen Bademeister, nachdem Bademeisterin Vanessa Heininger zurzeit ihren Meisterkurs absolviert. Und von der örtlichen Wasserwacht bekamen wir in Bezug auf Aushilfen eine negative Nachricht."

Eine weitere Frage Bauers drehte sich um den Sachstand zur Atemschutzstrecke der Feuerwehr. Der Bürgermeister antwortete, dass es in naher Zukunft ein Gespräch geben werde, über dessen Inhalt er bei der Oktobersitzung berichten werde.

SPD-Stadträtin Hilde Greiner fragte an, ob im Zuge des Stundentaktes bei der Waldbahn nicht eine Haltestelle in Einberg eingerichtet werden könne. Das 200-Einwohner-Dorf liege direkt am Gleis, habe aber bislang keinen Haltepunkt? Eine weitere Anfrage Greiners betraf den Strombezug am Reisemobil-Stellplatz in der Galgenau, der nur über 50-Cent-Münzen möglich sei. Sie bat, dort eine elektronische Zahlmöglichkeit zu schaffen.

Der Stadtrat erließ zudem einstimmig den Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes "GEe Haselbach-Bimmerwiesen" in der von Architektin Christine Engel gefertigten Fassung vom 8. Mai 2017 samt Begründung.

Die Auswertung des Zweckverband kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern für den Juli wurde dem Stadtrat vorgestellt: Bei einer Messdauer von 20 Stunden wurden folgende Messstellen bedient:

Ortsdurchfahrt Lichteneck: Freitag, 9.7.2021, von 7.30 bis 9.45 Uhr, zulässige Geschw. 50 km/h (Verstöße: 6)

Ortsdurchfahrt Rosenau:
Freitag, 9.7.2021, von 10.28 bis 12.30 Uhr zulässige Geschw. 50 km/h (Verstöße: 11)

Ortsdurchfahrt Haselbach: Dienstag, 13.7.2021, von 5.36 bis 7.55 Uhr, zulässige Geschw. 50 km/h (Verstöße: 57)

Haus i. Wald / Further Straße
Dienstag, 13.07.2021, von 8.34 bis 10.36 Uhr, zulässige Geschw. 30 km/h (Verstöße: 2)

Rosenauer Straße/Am Turmacker, Donnerstag, 15.7.2021, von 9.30 bis 120 Uhr, zulässige Geschw. 50 km/h (Verstöße: 0)

Grafenau/Stadtplatz: Donnerstag, 15.7.2021, von 12 bis 14.30 Uhr, zulässige Geschw. 30 km/h (Verstöße: 4)

Ortsdurchfahrt Elmberg: Mittwoch, 21.7.2021, von 7.05 bis 08.45 Uhr, zulässige Geschw. 50 km/h (Verstöße: 2)

Grafenau/Freyunger Straße:
Mittwoch, 21.7.2021, von 9.03 bis 12.05 Uhr, zulässige Geschw. 50 km/h (Verstöße: 26)

Bei einem Durchlauf von 3236 Fahrzeugen kam es zu 108 Verstößen (entspricht 3,34 Prozent).

Die zu erwartenden Einnahmen (der Stadt Grafenau zustehende Verwarnungs- und Bußgelder) decken diesmal die Ausgaben (an den Zweckverband zu entrichtendes Nutzungsentgelt) nicht.

− ul