Grafenau
Lebensretter: Neuer Defibrillator in der Polizeiinspektion

24.02.2021 | Stand 20.09.2023, 0:48 Uhr

Einen Defibrillator gibt es seit kurzem im Eingangsbereich der Polizeiinspektion in Grafenau. Hier Dienststellenleiter Klaus Brunnbauer mit Kollegin und Verkehrserzieherin, Bettina Einberger. −Foto: privat

Die Grafenauer Polizei bekommt "kleinen Lebensretter" und stellt diesen auch der Allgemeinheit an allen Tagen und rund um die Uhr zur Verfügung.

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt für den Patienten jede Minute. Um bei zeitkritischen Notfällen dieser Art lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen erfolgreicher zu gestalten, hat sich unsere Polizeiinspektion am Schwaimberg mit finanzieller Unterstützung des Polizeipräsidiums Niederbayern nun selbst einen Defibrillator, oftmals auch "Defi" oder "Schockgeber" genannt, ausgestattet.

Der plötzliche Herzstillstand beginnt meist mit einem sog. "Kammerflimmern" und hier befindet sich die Chance, den tödlichen Verlauf für den Patienten mit einem Defibrillator noch abzuwenden. Bereits wenige Minuten ohne eingeleitete Reanimationsmaßnahmen bedeuten schwere Gehirnschäden oder gar den Tod des Erkrankten. Dennoch werden vor Eintreffen des Rettungsdienstes immer wieder keine dieser Maßnahmen von Laien ergriffen, wohl weil man oftmals mit dieser Situation einfach überfordert ist. Dabei sind die modernen "Defi-Geräte", deren Standort auch in einer "App" (wie z.B. "Defikataster") abzufragen sind, kinderleicht zu bedienen und man wird vollautomatisch mit verständlichen Worten durch die "Erste-Hilfe" geleitet.

Ein grünes Schild weist auf den "kleinen Lebensretter" im Gebäude der Polizei hin. Durch die "Rund-um-die Uhr" Besetzung der Wache kann jeder Mitarbeiter und Bürger auf das Gerät zurückgreifen.

Die Installation im Dienstgebäude sieht Klaus Brunnbauer, Leiter der PI Grafenau als mitmenschlich sehr sinnvolle Maßnahme. "Einen Defibrillator zu haben, kann Leben retten und gibt ein gutes Gefühl. Gleichzeitig hoffen wir natürlich, das Gerät selten oder am besten nie benützen zu müssen" so der Polizeichef.

− eb