Vergleicht man Infektionszahlen der beiden Altlandkreise Wolfstein und Grafenau miteinander, fällt einem auf, dass es ein erhebliches Gefälle des Infektionsgeschehens zulasten des Altkreises Wolfstein gibt.
Darauf haben jetzt mehrere Leser den Grafenauer Anzeiger hingewiesen. Ohne die hohen Zahlen in den Gemeinden des Altlandkreises Wolfstein dürfte im Grafenauer Land die Inzidenz weit unter 100 sein. Und es würde hier weniger Einschränkungen des öffentlichen Lebens geben. Warum das so ist, kann sich bis dato keiner so richtig erklären. "Vielleicht wird im unteren Landkreis in Saufhütten mehr illegal gefeiert?", meinte einer der Anrufer mit einem Schmunzeln in der Stimme.
Die Auswertung der Grafik vom 8. April beispielsweise ergibt insgesamt 207 Fälle für den Gesamtlandkreis FRG. Davon entfallen auf Wolfstein (14 Gemeinden) 183 Fälle und auf Grafenau (11 Gemeinden) nur 24 Fälle. Im Altlandkreis Wolfstein leben ca. 61 Prozent der Bevölkerung und aktuell 88,4 Prozent der Infizierten, rechnet beispielsweise ein PNP-Leser vor. Im Altlandkreis Grafenau leben ca. 39 Prozent der Bevölkerung und aktuell 11,6 Prozent der Infizierten. Die meisten Infektionen im Landkreis gab es am 8. April in Hinterschmiding (34) und Waldkirchen (32). Überhaupt keine registrierten Fälle notiert man in Schöfweg, Thurmansbang und St. Oswald-Riedlhütte.
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